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27.09.2017 | 19:05

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 27.09.2017

In Deutschland war die Milchanlieferung Mitte September wieder saisonal rückläufig. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 37. Woche 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit wurde die Vorjahreslinie um 2,7 % überschritten. In Frankreich ist das Saisontief inzwischen durchschritten. Die Milchanlieferung nimmt dort seit Anfang September wieder zu und war zuletzt um 2,8 % höher als in der Vorjahreswoche.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind schwächere Tendenzen zu beobachten. Die Preise für Industrierahm haben zuletzt etwas nachgegeben. Abgeschwächt haben sich auch die Preise für Magermilchkonzentrat.

Am Markt für Magermilchpulver hat sich kurz vor dem Monatswechsel eine weitere Abschwächung der Preise durchgesetzt. Der Marktverlauf ist weiter vergleichsweise ruhig. Vor allem werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Die Einkäufer am europäischen Binnenmarkt sind mit Anfragen zurückhaltend und scheinen für die kommenden Monate im Voraus einen größeren Teil des Bedarfs abgedeckt zu haben.

Zuletzt haben die Anfragen für Exporte auf den Weltmarkt wieder zugenommen. In welchem Umfang auch neue Kontrakte zu Stande kommen werden, bleibt noch abzuwarten. Bei den Werken ist die Verkaufsbereitschaft nach wie vor unterschiedlich. Im Laufe des September ist die Möglichkeit der Intervention nochmals stärker genutzt worden. In der Woche bis zum 24.09.2017 sind in Deutschland 1.560 t angemeldet worden und damit die höchste Menge im bisherigen Jahresverlauf.

In der EU insgesamt summierten sich die Anmeldungen auf 5.512 t und waren deutlich höher als zuvor. In der laufenden Woche endet die Möglichkeit, für die Intervention zu produzieren. Ab 01.03.2018 kann voraussichtlich wieder Ware angemeldet werden, die bis zu vier Wochen im Voraus hergestellt sein kann. Diese Unterbrechung dürfte die Ursache für debn Preisdruck in den vergangenen Tagen sein, der sich auf die Erlöse für Lebensmittel- und für Futtermittelware auswirkt.

Bei Vollmilchpulver wird zumeist weiter von einem ruhigen Geschäftsverlauf berichtet. Teilweise sind etwas mehr Exportanfragen, allerdings mit kleinen Volumen, registriert worden. Die Preise sind weiter uneinheitlich, sowohl innerhalb Deutschlands wie auch innerhalb der EU.

Am Markt für Molkenpulver halten die schwächeren Tendenzen der vergangenen Wochen weiter an. Die Preise für Futtermittel- und Lebensmittelware haben zuletzt weiter nachgegeben.

Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
Preisermittlung Dauermilchwaren
Vollmilchpulver und Magermilchpulver
Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung;
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Ø Tendenz
Vollmilchpulver (26 % Fett)
Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke
3.100  3.250  3.175  uneinheitlich 
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
1.530  1.700  1.615  schwächer 
Magermilchpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
1.450  1.500  1.475  schwächer 
 
Süßmolkenpulver
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Notierung Tendenz
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
840  870  850  schwächer 
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
640  660  650  schwächer 


Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)

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