Aber auch im Mittelmeer kommt er vor. Wissenschaftler betonen, dass der Weiße Hai kein Monster ist.
Hai-Attacken auf Menschen sind selten. Surfer sind gefährdet, weil ihre Konturen im Wasser Robben ähneln. Der einzige bekannte natürliche Feind des Weißen Hais ist der große Schwertwal.
Dezimiert werden die Bestände vor allem vom Menschen: Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) ist der gefährdete Raubfisch spätestens seit dem Erfolg des Kinofilms «Der Weiße Hai» in den 70er Jahren eine begehrte Trophäe bei Sportfischern. Zähne und Kiefer erzielen demnach hohe Preise.
Weiße Haie haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und können auf kurze Distanzen etwa 60 Kilometer pro Stunde schnell durchs Meer schwimmen. Sie haben bis zu 7,5 Zentimeter große Zähne und gelten als perfekte Räuber. Sie erreichen laut WWF eine Länge von etwa drei bis sechs Metern. Spuren an Walkadavern lassen Experten vermuten, dass die Tiere mit dem wissenschaftlichen Namen Carcharodon carcharias bis zu acht Meter lang werden können. Die Weibchen sind meist größer als die Männchen.
Wenige Hai-Attacken
Die Gefahr eines tödlichen Hai-Angriffes ist für Menschen sehr gering. 2012 wurden laut der Statistik International Shark Attack File (ISAF) weltweit 80 unprovozierte Attacken der Raubfische auf Schwimmer oder Surfer registriert (2011: 78). Davon endeten 7 (2011: 13) tödlich. In den USA gab es 2012 ein Todesopfer bei 53 Angriffen, darunter 26 in Florida und 10 in Hawaii.
Der Umweltstiftung WWF zufolge werden jährlich bis zu 100 Millionen Haie gefangen - sie enden als Speisefisch oder als Beifang in Netzen. Das Fleisch des Dornhais wird zu Schillerlocken. Flossen landen in Suppen, Hai-Leber wird zu Lebertran. Diverse Hai-Arten sind vom Aussterben bedroht. (dpa)