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23.01.2024 

THG-Quote: Wissenswertes für E-Auto-Besitzer

Umweltschutz ist in aller Munde und besonders Besitzer von E-Autos leisten hier täglich ihren Beitrag. Dank der THG-Quote können sie auch finanziell vom Umstieg auf erneuerbare Energie profitieren.

Auszahlung THG-Quote
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(c) proplanta
Die Regelung gehört zu den Maßnahmen für eine nachhaltigere Mobilität und bietet E-Auto-Besitzern eine Geldprämie. Der Artikel beleuchtet, wie genau die THG-Quote funktioniert, was sie für Elektroautofahrer bedeutet und wie man sie als E-Auto-Besitzer aktiv nutzen kann.

Was genau ist die THG-Quote?

Die Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, ist eine umweltpolitische Maßnahme, die darauf abzielt, die Emission von Treibhausgasen, insbesondere CO2, zu reduzieren. Sie ermöglicht es privaten Elektroauto-Besitzern seit 2022, einen finanziellen Ausgleich für ihren Beitrag zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes zu erhalten. Diese Initiative des Umweltbundesamtes zielt darauf ab, umweltbewusstes Verhalten zu belohnen und die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver zu machen.

Um die Berechnung der Quote werden eingesparten Emissionen im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen vom Umweltbundesamt mit einem Faktor von 3 multipliziert. So wird der Beitrag von E-Fahrzeugen besonders hervorgehoben. Das bietet einen Anreiz für mehr Menschen, auf nachhaltigere Transportmittel umzusteigen.

Diese Quote wird jährlich festgelegt und schrittweise erhöht, um die Klimaziele zu erreichen. Für E-Auto-Besitzer ist diese Regelung wichtig, da sie durch die Nutzung von Elektrofahrzeugen zur Erfüllung dieser Quote beitragen und dafür finanzielle Anreize erhalten können. Um die Quote in Anspruch zu nehmen, können sich Besitzer von E-Autos an eine breite Auswahl von THG-Anbietern wenden. Wer aktuell die höchsten Prämien zu welchen Konditionen bietet, erfährt man hier übersichtlich aufgelistet: THG Quote Vergleich.

Die Höhe der Prämie kann variieren

Für das Jahr 2024 können private PKW-Besitzer mit einer Prämie zwischen ca. 200 und 300 Euro rechnen. Diese Prämie repräsentiert den finanziellen Wert der durch Elektroautos eingesparten Emissionen. Allerdings ist die Höhe der Prämie nicht festgelegt, sondern unterliegt Marktschwankungen. Diese Variabilität stammt aus dem dynamischen Markt für Emissionsrechte, wobei die THG-Quote zwischen verschiedenen Anbietern gehandelt wird.

Die tatsächliche Prämienhöhe kann daher zwischen 110 und 400 Euro schwanken. Dies spiegelt die unterschiedlichen Marktwerte wider, zu denen Emissionsreduktionen verkauft werden können. Hier lohnt es sich, die Preise und Bearbeitungszeiten verschiedener Anbieter zu vergleichen.

Wer kann die THG-Quote nutzen?

Die Teilnahme am Handel mit der THG-Quote steht einer breiten Nutzergruppe offen. Neben privaten Besitzern von Elektroautos können auch gewerbliche Nutzer sowie Betreiber elektrisch betriebener Zweiräder von dieser Möglichkeit profitieren. Eine wichtige Ausnahme bilden Hybridfahrzeuge, die von der Teilnahme ausgeschlossen sind.

Durch den Verkauf ihrer THG-Quote können private Elektroauto-Besitzer indirekt am Emissionshandel teilnehmen. Dies bedeutet, dass sie durch den Verkauf ihrer Quote an Vermittler einen finanziellen Ausgleich für ihren Beitrag zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen erhalten.

Dieses System eröffnet ihnen die Möglichkeit, durch umweltfreundliche Mobilität nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sondern auch finanziell davon zu profitieren. So unterstreicht die THG-Quote den Beitrag von Elektrofahrzeugen zum Umweltschutz.

Wie beantragt man die Auszahlung der THG-Quote?

Die Beantragung der THG-Prämie ist ein relativ unkomplizierter Prozess, der in der Regel lediglich das Hochladen einer Kopie des Fahrzeugscheins erfordert. Jedoch ist Geduld gefragt, da die Auszahlungen aufgrund der hohen Zahl von Anträgen beim Umweltbundesamt und der damit einhergehenden längeren Bearbeitungszeiten verzögert werden können.

Daher ist es empfehlenswert, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) des jeweiligen Anbieters sorgfältig zu prüfen, um ein umfassendes Verständnis für den Prozess zu entwickeln.

Wichtig zu beachten ist auch, dass die THG-Quote nur einmal jährlich verkauft werden kann und nachträgliche Anträge nicht möglich sind. Für Interessenten, die bereits Elektromobilität nutzen, lohnt es sich daher, sich frühzeitig über die Prämie und den Beantragungsprozess zu informieren, um diese Chance nicht zu verpassen.

Fazit

Wie man sieht, bietet die THG-Quote Elektroauto-Besitzern in Deutschland eine besondere Gelegenheit, finanziell von ihrem Beitrag zum Umweltschutz zu profitieren. Durch einfache Beantragung, attraktive Prämien und die Möglichkeit der Teilnahme am Emissionshandel setzt das System Anreize für eine umweltfreundlichere Mobilität. Allerdings muss man sich rechtzeitig und gründlich über den Prozess informieren, um die jährliche Chance auf diese Prämie nicht zu verpassen. (Pd)
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