Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
31.07.2015 | 13:16 | Milchmarkt 2015 
Diskutiere mit... 
   2   2

Erklärung von Agrarminister Schmidt zur Situation der Milchbauern

Berlin - "Die derzeitigen Erzeugerpreise machen mir ein Stück weit Sorge. Eine Preisspirale nach unten hilft niemandem, natürlich nicht den Erzeugern, aber auch nicht den Konsumenten."

Christian Schmidt
Christian Schmidt (c) Dt. Bundestag - Hans-Günther Oed
"Unsere Milch ist einen guten Preis wert und die Erzeuger müssen davon leben können. Im Agrarrat Anfang September werden wir die Marktlage intensiv erörtern und gegebenenfalls die Kommission um die Prüfung von Maßnahmen bitten.

Unabhängig davon werde ich mich auch weiterhin um den Export kümmern. Ich appelliere an die Verantwortung aller Beteiligten, insbesondere an die Verantwortung des Handels.

Gestern Vormittag habe ich dazu (Anm.: zuletzt hat Ende letzter Woche ein ausführliches Telefonat stattgefunden) mit meinem französischen Amtskollegen Stéphane Le Foll telefoniert. In dem Gespräch habe ich wiederholt darauf hingewiesen, dass ich davon ausgehe, dass die Regeln des EU-Binnenmarktes eingehalten werden.

Mein französischer Amtskollege Le Foll hat mir in unserem Gespräch zugesichert, bezüglich der Protestaktionen der französischen Bauern an Grenzübergängen zu Deutschland erneut das Gespräch mit den französischen Bauern zu suchen. Außerdem sind wir übereingekommen, uns vor dem Rat der EU-Agrarminister am 7. September über die Situation auf dem europäischen Agrarmarkt weiter auszutauschen.“ (bmel)
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
kurri Altbauer 85 schrieb am 04.08.2015 16:41 Uhrzustimmen(59) widersprechen(32)
Die Empfehlungen von Minister Schmidt zeigen nur seine Hilflosigkeit mit den Problemen der Milcherzeuger fertig zu werden. Es ist ja wohl nicht zu übersehen, wir erzeugen aus dem Zwang nicht unter zu gehen zuviel, mit der Folge, der Handel kann die Landwirtschaft erpressen. Da nützt nur weniger zu produzieren! Der leider viel zu früh verstorbene Dipl. Ing. Tetzlaff schlägt statt dessen eine Erzeugung von Wasserstoff vor. Es würde völlig ausreichen für Tank und Teller! Das aus der Vergasung von Kohlen zum sog. Stadtgas mit einem Gehalt von bis zu 50 % Wasserstoff, waren unsere Vorfahren recht zufrieden. Heute noch zeugen die sog. Gasometer von dieser Zeit. Unsere ganze BRD ist mit einem Rohrnetz durchzogen. Dieses Netz wird heute für die Verteilung des Erdgases verwendet. Unsere Marine hat schon einige U-Boote die mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ausgerüstet sind. Diese Boote sind heiß begehrt, auch Israel soll schon einige davon bestellt haben. Durch die Brennstoffzelle werden Strom und Wärme erzeugt, damit sind diese Schiffe völlig autark. Sie brauchen nicht aufzutauchen, auch entfällt der sog. Schnorchel. Der Antrieb erfolgt mit E-Motoren. Leider sind sie nur für Kriegszwecke von Nutzen! Gegen die Thesen von Herrn Tetzlaff, lief die ganze Wirtschaft Sturm. Die Energiekonzerne fürchten um ihr Monopol, die Netzbetreiber um ihre Stromnetze. Dieselbe Menge an Energie, die von der Küste nach Süddeutschland durch die bis 70 Meter hohen Stromautobahnen transportiert wird, lässt sich durch ein 60 cm dickes Rohr unterirdisch leiten! Es entfielen also die Verschandlung unserer Landschaft durch die Hochspannungen und würden auch die hohen Stromverluste und deren Strahlung verhindern. Das Erdöl hat seinen Höhepunkt überschritten, natürlich sind auch Ölkonzerne nicht davon erbaut, wenn ihre Marktmacht eingeschränkt wird! Wir brauchten keine Kriege mehr um Erdöl führen. Für die Umstellung auf Wasserstoff hat Herr Tetzlaff die Erzeugung von Grünmasse, aus der dann durch Vergasung Wasserstoff gewonnen wird, vorgeschlagen. Für die Tonne Trockenmasse schlägt er einen Preis von 73 € vor. Bei einem Ertrag v0n 10 t/ ha Weizen und bei einem Preis von 140 -150 € , bringt der ha also 1400-1500 €. Bei einem Ertrag von 20 t Trockenmasse für H2 Erzeugung würde 1460 € als Einnahme anfallen. Es würden aber keine Kosten für Pflanzenschutz anfallen. Ob Kosten für Düngung anfallen, hängt von der Art der Energiepflanzen ab. Von 1 ha Raps kann mit dem Biodiesel ein PKW 20.000 km/Jahr fahren, 41 PKW könnten aber von der gleichen Fläche mit Brennstoffzellen – Autos bei gleicher km Fahrstrecke „leben“. Mercedes ist ja mit 2 PKW der B – Klasse vor 2 Jahren einmal um die ganze Welt gefahren! Jetzt werden diese Autos als E-Mobile angeboten, statt Brennstoffzelle wird der Tank durch eine Batterie ersetzt, so einfach geht das also!! An den Verbrennungsmotoren muss wohl mehr zu verdienen sein.Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren: Unsere Politiker lassen sich vom „großen Geld“ dirigieren! In den Ministerien sitzen Lobbyisten die sogar an den entsprechenden Gesetzen mitarbeiten, die dann von unseren Abgeordneten einfach „durchgewunken“ werden. Ich möchte unseren Minister an seinen Amtseid erinnern, dort in nicht die Rede vom Wohl der Bosse ect.
Kutusow schrieb am 31.07.2015 13:56 Uhrzustimmen(90) widersprechen(56)
Wohlfeile Sprüche des Ministers, das wars! Schmidt ist eben nur eine Notbesetzung! Die "Preisspirale nach unten" hilft weder den Produzenten noch den Konsumenten, dafür dürfte die aber dem Handel helfen, denn dazu sagt Schmidt nichts! Anfang September will Schmidt um "Maßnahmen bitten"! Dabei wäre es ganz einfach, in dem einfach die sinnlosen und fruchtlosen Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden! Dann brauchte auch kein Steuergeld für irgendwelche Hilfsmaßnahmen seitens der EU verpulvert werden! Aber das würde bedeuten, dass die EU-ler sich erst die Erlaubnis aus den USA holen müssten, weil sie kein Rückgrat haben, die Sanktionen selbst aufzuheben! Und sie müssten natürlich den Gesichtsverlust hinnehmen und würden sich wegen der verfehlten Sanktionen, die mehr und mehr die eigenen Unternehmen und Bürger treffen, dem Gespött aussetzen! Aber um eben das Gesicht zu wahren, dürfen die Bürger diese trübe Brühe auslöffeln und Steuergeld wird auch noch zum Fenster hinausgeworfen!
  Weitere Artikel zum Thema

 Rohmilchpreise in Deutschland zu niedrig

 Ausgeglichene Verhältnisse am Milchmarkt

 Milchlieferbeziehungen: BMEL hält an Artikel 148 fest

 Blockbutter wird teurer

 Artikel 148 GMO - Lindner soll Verordnung stoppen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken