Im Mittelpunkt der zweitägigen Gespräche standen die Themen Landwirtschaft und Agrarverwaltung in der Region Posen und in Niedersachsen. Abgerundet wurde das Besuchsprogramm durch die Besichtigung zweier landwirtschaftlicher Betriebe sowie einer Berufsschule, in der das agrarische Ausbildungssystem in Polen vorgestellt wurde.
Als Ergebnis der intensiven Gespräche wurde unter anderem vereinbart, den Informationsaustausch zwischen den Beratern beider Kammern zu intensivieren. So sollen z. B. Energieberater aus Posen zum Praktikum nach Deutschland kommen. Außerdem werden deutsche Experten an einem Seminar in Posen zum Thema
Gentechnik teilnehmen. Mittelfristig sollen die Inhalte der Beraterausbildung abgestimmt werden. Formuliert wurde auch eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaftlichen Hochschule in Posen, der Fachhochschule in Osnabrück und der Landwirtschaftskammer. Projekte in Drittländern will man künftig gemeinsam bewerben.
Das Treffen in Polen war ein Gegenbesuch und wurde bereits vor einem Jahr vereinbart. Damals war eine polnische Kammer-Delegation zu Gast in der Kammerzentrale in Oldenburg. Höhepunkt war die Unterzeichnung einer Erklärung, in der Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel und sein polnischer Kollege, Vizepräsident Michal Wróblewski, eine intensivere Zusammenarbeit vereinbarten. Der Vorsatz, sich regelmäßig zu treffen, wurde in diesem Jahr bekräftigt. (lwk ns)