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18.04.2016 | 10:12 | Jagdgesetz-Reform 
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Naturschützer warnen vor Änderungen am Kompromiss-Jagdgesetz

Stuttgart - Das erst 2015 reformierte Jagdgesetz darf nach Ansicht des Naturschutzbundes Nabu von einer möglichen grün-schwarzen Regierung nicht erneut angefasst werden.

Jagdgesetz in Baden-Württemberg
(c) proplanta
«Es war ein Kompromissgesetz, für das beide Seiten schlucken mussten», sagte Nabu-Landeschef Andre Baumann am Sonntag mit Blick auf den langen öffentlichen Streit zwischen Jägern und Naturschützern bei der Ausarbeitung des Gesetzes. Wenn die CDU nun für die Jäger wieder Änderungen fordere, «dann will ich auch was für den Naturschutz.»

Mögliche Korrekturen am Jagdgesetz gelten als Streitpunkt bei den laufenden Verhandlungen auf dem Weg zu Deutschlands erster grün-schwarzen Koalition. Auch Veränderungen bei den Vorgaben für den Ausbau der Windkraft lehnt der Nabu ab. Zu hören war, dass die CDU einen größeren Mindestabstand neuer Anlagen zu Siedlungen fordert. Dies bringe mehr Konflikte mit Lebensräumen von streng geschützten Rotmilanen. «Sowas muss nicht pauschal festgelegt, sondern von Ort zu Ort entschieden werden», sagte Baumann.

Erfreut äußert sich der Nabu-Chef darüber, dass die CDU dem Vernehmen nach ihren Frieden mit dem Nationalpark Schwarzwald gemacht hat, und dessen Grenzen nicht mehr verändern wolle. «Das ist ja auch ein ur-konservatives Projekt», das inzwischen auch bei CDU-Wählern hohe Akzeptanz habe.
dpa/lsw
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Kommentare 
cource schrieb am 24.04.2016 12:45 Uhrzustimmen(108) widersprechen(108)
deutschland und europa leidet schon lange an einem extremen stromüberangebot, wir können doch nicht alle freiflächen vernutzen, nur um gut bezahlte (mit steuergeldern subventionierte) industriearbeitsplätze zu schaffen
Hansifranzi schrieb am 23.04.2016 22:35 Uhrzustimmen(83) widersprechen(104)
Wenn der Nabu die Grundeigentümer für die Wühlschäden durch Schwarzwild übernimmt, anstatt dauernd Landwirten und Jägern mit ihren Forderungen in die Tasche zu greifen, dann kann Herr Baumann weitere Forderungen für den Naturschutz aufstellen. Ansonsten gehört dieser Verein endlich zur Rechenschaft gezogen und der Bevölkerung erklärt, das Forderungen das Eine sind, die Folgen und die Folgekosten das Andere und wer sie verursacht hat.
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