Präsident Barack
Obama müsse auf die weltweite Nahrungsmittelkrise reagieren, «nicht nur wegen seines afrikanischen Hintergrunds, sondern weil die USA in der Vergangenheit ihren Verpflichtungen nicht ausreichend nachgekommen sind», sagte der Direktor des Earth Institute der Columbia Universität New York am Montag in Nairobi weiter.
Die Bush-Administration habe zwar beeindruckende Erfolge mit ihrem Programm zur Bekämpfung von Malaria in Afrika erzielt, sei aber ansonsten weit hinter anderen Staaten zurückgeblieben. Zudem hätten die USA seit Jahren keine Entwicklungspolitik, die in der Landwirtschaft oder bei der Verbesserung der Infrastruktur ansetze, sagte der renommierte Agrarökonom, der in Kenia mit der Regierung Strategien zur Bewältigung der Nahrungsmittelkrise erörtert hatte.
Mit einem Beitrag zu friedlicher Entwicklung würden die USA jedoch auch ihre eigene Sicherheit erhöhen, sagte Sachs. «Die meisten der gegenwärtigen Krisen und Konflikte - ob in Darfur, in Somalia oder in Afghanistan - gehen nicht auf Ideologien, sondern auf Nahrungsmittel- und Wasserkrisen zurück.» Hunger in Verbindung mit politischer Instabilität führe dann zu einer explosiven Mischung. (dpa)