Ein um 14,1 % geringerer Ertrag (33,6 dt/ha) führt zu diesen Zahlen. Auch auf europäischer Ebene wurde mit 19,8 Mio. t deutlich weniger Raps als im Vorjahr gedroschen (21,8 Mio. t).
Die
Erzeugerpreise konnten sich aufgrund dieser Zahlen in den letzten Wochen befestigen und liegen inzwischen auf einen Niveau um 37 €/dt. Auf Seiten der Nachprodukte zeigen sich sowohl die Rapsschrot- als auch Rapsölpreise fester. Franko Mannheim notiert Schrot zwischen 20,60 und 20,80 €/dt. Rapsöl konnte zulegen auf ein Niveau deutlich über 850 €/t. Hinzu kommt eine Stützung durch festere Rohölpreise.
Terminmarkt Raps
Nach einem Tief Anfang März bei 343 €/t konnte sich der Februarkontrakt 2017 bis Ende November auf rund 408 €/t befestigen. Eine sowohl europäisch schwache Ernte als auch eine weltweit defizitäre Rapsbilanz beflügeln diese Preisrally. Hinzu kommen ein starker Dollarkurs, welcher die Wertigkeit der europäischen Ölsaaten stärkt, sowie die Preisbefestigung im Rohölsektor.
Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass das Geschehen im Ölsaatenkomplex weiter stark von der guten Versorgungslage im Sojabereich geprägt wird. Die Sojaversorgung könnte sich begrenzend auf den Höhenflug der
Rapspreise auswirken, insbesondere dann, wenn der Dollar wieder schwächer werden sollte.