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30.05.2015 | 14:02 | Internationaler Tag der Milch 

Deutschland produziert 85.000 Tonnen Milch täglich

Neubrandenburg - Am Montag, 1. Juni, ist der "Internationale Tag der Milch". Milch ist ernährungsphysiologisch ein gesundes und hochwertiges Nahrungsmittel, das auch als mineralstoff- und eiweißreiches Fitnessgetränk im Schulalltag, Beruf und Sport geschätzt wird.

Milchproduktion Mecklenburg-Vorpommern
(c) proplanta
Der Bauernverband ruft alle Interessierten auf, den „Internationalen Tag der Milch" zu nutzen, um sich über die Leistungen der Milchbauern, die Perspektiven und Probleme sowie über das Produkt Milch aus erster Hand zu informieren.

In Schwerin haben Interessierte von 10 bis 13 Uhr Gelegenheit, mit Milchbauern bei einem Glas Milch ins Gespräch zu kommen. Auch Ministerpräsident Sellering wird um 10 Uhr am Stand des Bauernverbandes in der Mecklenburgstraße/Ecke Schloßstraße besuchen.

In Deutschland sichern ca. 75.000 Milchbauern und rund 150 Molkereien die Versorgung der Bevölkerung mit Milch und Milchprodukten. Täglich werden in Deutschland rund 85.000 Tonnen Milch erzeugt und zu hochwertigen Produkten verarbeitet. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage aus dem Ausland, vor allem aus EU-Ländern, nach deutschen Milchprodukten deutlich gestiegen. „Made in Germany" steht auch bei Milchprodukten für Qualität und Sicherheit.

Zudem entwickelten die deutschen Milchbauern die Standards für Tierwohl und Umweltschutz durch erhebliche Investitionen und Innovationen in Ställe, Stall- und Melkeinrichtungen auf ein weltweit führendes Niveau. Innerhalb Deutschlands gehört Mecklenburg-Vorpommern hier zur Spitze. Beispielsweise ist die Anbindehaltung seit 10 Jahren abgeschafft. In MV werden rund 183.000 Milchkühe in 850 Betrieben gehalten.

Der Milchpreis für die Milchbauern schwankte in den vergangenen Jahren erheblich. Derzeit werden die Kosten mit den Erlösen nicht gedeckt. Während die jüngsten Tarifauseinandersetzungen in anderen Wirtschaftsbranchen mit deutlich positiven Ergebnissen abgeschlossen haben, sehen sich die Milchbauern mit einem deutlichen Minus von 10 Prozent für Frischmilch aus den letzten Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel konfrontiert.

Nach Ansicht des Bauernverbandes ist diese Preissenkung nicht gerechtfertigt, zumal die Milchmenge noch vor einem Jahr höher war als heute. Mit einem solchen Preisdruck verschärft der Lebensmittelhandel den Strukturwandel. Besonders kleine Betriebe haben Probleme, die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen, die sich im Preis nicht widerspiegeln. Verlässlichkeit bei der Versorgung mit Milch aus heimischer Landwirtschaft und stetig verbesserte Standards in Tierhaltung und Produktqualität verlangen eine positive Preisentwicklung.

Verbraucher können etwas für einen fairen Milchpreis tun, indem sie Milch von hiesigen Molkereien kaufen. (bv-mv)
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