28.08.2016 | 11:30 | Smart Farming
Digitale Innovationen in der Landwirtschaft gefragt Wien - Die Vernetzung in der Landwirtschaft schreitet weiter voran, so dass digitale Innovationen in der Branche immer wichtiger werden. |
(c) proplanta Das wurde auch auf dem „Smart Farming Day“ deutlich, den die Raiffeisen Ware Austria (RWA) und die Lagerhäuser am Dienstag dieser Woche (23.8.) in Schloss Grafenegg veranstalteten. Heute nutzten bereits 78 % der Landwirte das Internet für ihre Betriebsführung, betonte der Geschäftsführer von Agro Innovation Lab, Reinhard Bauer, und der Leiter Marketing Agrar/Technik der RWA, Christoph Pesl. Deshalb bräuchten sie individuelle Services, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt und leicht zu bedienen seien. Außerdem müsse der Datenschutz gewährleistet sein.
Die Zukunft liege neben dem Smart Farming vor allem in Geschäftsmodellen wie Onlineplattformen und dem Urban Farming - also vollautomatisierten ferngesteuerten Systemen in Gärten oder Gewächshäusern.
DenAgrarbereich dominieren werden künftig laut RWA vernetzte Maschinen und Sensoren auf den Feldern, die den Landwirten die wichtigsten Eckdaten direkt auf den PC und das Smartphone liefern. Der Leiter der Farm Facts-Akademie, Josef Bosch, wies auf die hohe Bedeutung der Speicherung und Verarbeitung von Daten für eine genaue, kostengünstige, bedarfsgerechte und ökologisch unbedenkliche Düngung hin. So könne beispielsweise mit der cloudbasierten Software „Next Farming“ für jedes Feld ein eigenes Applikationsmodell zur punktgenauen Düngung sowie individuelle Düngermischungen erstellt werden.
Der bei Bayer Crop Science Verantwortliche für Digital Farming, Tobias Menne, bestätigte, dass beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft die Personalisierung entscheidend sei. „Landwirte, die genau wissen, was auf ihrem Feld passiert, haben hier einen Vorteil. Elektronische Hilfsmittel wie Apps, die durch ein simples Handyfoto Insektenbefall, Unkräuter oder Pflanzenkrankheiten erkennen, können Landwirte bei gezielten Maßnahmen unterstützen“, erläuterte Menne.
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