 (c) proplanta Wie die Branchenorganisation Groenten-Fruit Huis diese Woche mit Verweis auf Daten des Amtes für Qualitätskontrollen (KCB) mitteilte, gingen die Exporte dieser Produktgruppe von Januar bis Juni 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % auf 1,435 Mio. t zurück. Im Einzelnen entwickelten sich die Ausfuhren allerdings uneinheitlich:
Auf dem mengenmäßig ersten Platz rangierten Zwiebeln mit 462.000 t; das waren im Vorjahresvergleich 12 % mehr. Dagegen wurde für Tomaten eine Abnahme um 8 % auf 334.000 t festgestellt, was vor allem Deutschland betraf. Für Gurken wies die Sektorvereinigung einen Rückgang der Exporte um 17 % auf 161.000 t aus. Indes ergab sich für Paprika ein Plus von 4 % auf 130.000 t, wobei die höhere Nachfrage im Wesentlichen von Deutschland, England, Polen und den USA ausging.
Wichtigstes niederländisches Exportobst waren Birnen. Deren Ausfuhrmenge verringerte sich im Halbjahresvergleich aber um 20 % auf 105.000 t. Auf dem zweiten Rang folgten Äpfel mit 39.000 t, was einem Minus von 7 % entsprach. Die Liste der Zielländer der niederländischen Obst- und Gemüseexporte führt Deutschland mit „traditionell“ weitem Vorsprung an. Allerdings verzeichnete das KCB hier im Einklang mit der Gesamtentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2015 einen Rückgang um 6% auf 418.000 t.
Auch für das zweitplatzierte Großbritannien wurde ein Minus verzeichnet, und zwar von 2 % auf 205.000 t. Den dritten Platz eroberte Brasilien mit einer Vervielfachung seiner Obst- und Gemüseimporte aus den Niederlanden, nämlich von nur 3.000 t auf 93.000 t, wobei der Großteil dieser Menge auf Zwiebeln entfiel. (AgE)
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