«Sie spucken uns in die Suppe», sagte Ludwig Schmitt. Der Obstbauer ist im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd der Vorsitzende des Kreisverbandes Mainz-Bingen - und damit einer der Regionen, die am meisten vom Anstieg bei Kauf- und Pachtpreisen betroffen sind.
Rheinhessen ist ein «Bodenpreis-Hotspot», weiß Enno Bahrs, Professor am Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre der Universität Hohenheim. In Mainz-Bingen und Alzey-Worms müssten Landwirte im Schnitt 30.000 bis 60.000 Euro pro Hektar hinblättern. Insgesamt aber weise Rheinland-Pfalz für Westdeutschland unterdurchschnittliche
Bodenpreise auf. Gerade im Westerwald und Hunsrück sei es günstig. Weinbaupräsident Rolf Haxel meint, auch in den Steillagen an der Mosel gebe es für
Winzer noch «Schnäppchen».