Studie erfasst Nachhaltigkeit der Milcherzeugung in Schleswig-HolsteinRendsburg - Den gegenwärtigen Stand der Nachhaltigkeit in schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieben erfasst eine Studie, die das Thünen-Institut (TI) für Betriebswirtschaft im Auftrag der Milcherzeugervereinigung Schleswig-Holstein und vom Genossenschaftsverband erstellt hat und deren Ergebnisse heute in Rensburg vorgestellt worden sind. |
(c) proplanta Danach nehmen Betriebe im nördlichen Bundesland hinsichtlich verschiedener Kriterien eine Vorreiterrolle ein. Während bundesweit zwei von fünf Kühen auf Weiden grasen, sind es in Schleswig-Holstein fast doppelt so viele. Mehr als die Hälfte der Milchviehbetriebe produziert im eigenen Betrieb regenerative Energien.
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, sind die Milchviehbetriebe in Schleswig-Holstein mittelständische Familienunternehmen, die in der Region verankert sind. Rund 70 % aller in den Betrieben beschäftigten Personen sind Familienangehörige. Um dauerhaft im Markt zu bestehen, setzen die Milchviehbetriebe auf Investitionen in Modernisierung und Erweiterung. Etwa 85 % haben in den vergangenen fünf Jahren in die Modernisierung ihres Betriebes, 60 % in dessen Erweiterung investiert.
„Mit der Studie wollen wir Denkanstöße geben und einen fairen und sachkundigen Dialog voranbringen“, erklärte der zuständige Bereichsleiter im Genossenschaftsverband, Dr. Andreas Eisen. Die Studie diene als Grundlage für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Milchwirtschaft.
„Wir brauchen eine nachhaltige Bewirtschaftung, um verantwortungsvoll mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen umzugehen“, betonte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck. Hier lägen auch ökonomische Chancen, um sich von der Tretmühle des „Wachsen oder Weichen“ abzukoppeln. (AgE)
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