So prognostizieren die Washingtoner Fachleute in dem gestern vorgelegten Bericht für Mais einen Lagerbestand Ende August 2018 von 59,3 Mio. t; das sind 1,6 Mio. t mehr als noch im August erwartet worden waren. Außerdem wäre dies die zweithöchste Menge aller Zeiten.
Als Begründung nennt das
USDA einerseits die ertragsbedingte Anhebung seiner Voraussage für das US-Maisaufkommen 2017 um 800.000 t auf jetzt 360,3 Mio. t. Andererseits wurde die Prognose für den voraussichtlichen heimischen Maisverbrauch um 1,3 Mio. t auf 315 Mio. t zurückgenommen. Die Weltproduktion bei dieser Getreideart wird jetzt für 2017/18 bei 1,033 Mrd. t gesehen, nach 1,071 Mrd. t im Vorjahr.
Auch seine Prognose für die heimische Sojabohnenproduktion korrigierte das USDA ertragsbedingt nach oben, und zwar um 1,4 Mio. t auf jetzt 120,6 Mio. t; mit diesem Rekord würde das Niveau von 2016 um 3,4 Mio. t übertroffen. In der Folge wird erwartet, dass die Sojabohnenbestände in den USA bis Ende August 2018 im Vergleich zu diesem Jahr um 3,5 Mio t auf 12,9 Mio. t aufgestockt werden. Allerdings soll die globale Bohnenernte 2017/18 im Vorjahrsvergleich um 3 Mio. t auf 348,4 Mio. t zurückgehen.
Die Marktakteure an den Warenterminbörsen in Chicago quittierten die neuen Daten unter dem Strich mit dem Verkauf von Sojabohnen- und Maisfutures. So kostete der Scheffel Mais zur Abrechnung im Dezember 2017 heute gegen 4.05 Uhr Ortszeit 3,51 $/bu (115 Euro/t); das waren 0,8 % weniger als der Eröffnungskurs am Tag der Veröffentlichung des USDA-Berichts. Gleichzeitig verbilligte sich der vordere Novemberfuture auf
Sojabohnen um 1,8 % auf 9,53 $/bu (292 Euro/t).