Von den insgesamt 94 potenziellen Vorranggebieten für Windräder lägen 16 in Waldgebieten, teilte das Thüringer Infrastrukturministerium am Mittwoch in Erfurt mit. Rot-Rot-Grün will mit der Zulassung von Windrädern im Wald ein bisheriges Tabu in Thüringen brechen. Die Landesregierung hat sich vorgenommen, die Fläche, die als Standort für Windräder dient, zu verdreifachen. Künftig soll dafür ein Prozent der Landesfläche von rund 1,6 Millionen Hektar genutzt werden.
Die Ergebnisse der Studie, bei der es insgesamt um eine Fläche von 9.000 Hektar gehe, seien im Internet veröffentlicht, teilte das Ministerium mit. Dadurch solle die Debatte um den Ausbau der
Windenergie versachlicht werden. Weitere Standorte würden in einem weiteren Schritt auf ihre Eignung geprüft. Bisher sehen die Regionalpläne nach Ministeriumsangaben 58 Gebiete mit einer Gesamtfläche von 5.000 Hektar vor. Bisher gibt es im Freistaat rund 730 Windkraftanlagen. (dpa/th)