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15.04.2014 | 14:43 | Biodieselindustrie 

Biokraftstoffe unverzichtbar für Energiewende

Hannover - Zuwächse im Export, Einbußen im Inlandsmarkt – diese gegenläufige Tendenz meldet die deutsche Biodieselindustrie für das vergangene Jahr.

Biodiesel
(c) Georgi Roshkov - fotolia
Nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes wurden an deutschen Tankstellen im Jahr 2013 nur noch rund 2,2 Mio. t Biodiesel verkauft.

Im Zeitraum von 2009 bis 2012 flossen jeweils durchschnittlich 2,5 Mio. t Biodiesel durch die Tankrüssel. Diese Zahlen hat die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop) aus Daten des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) ermittelt.

Im Exportgeschäft wurde mit 1,6 Mio. t ein Exportrekord erzielt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Menge um knapp 350.000 t, gegenüber 2012 ein Plus von beachtlichen 20 Prozent. Die Biodieselimporte verringerten sich im selben Zeitraum von 0,76 auf 0,56 Mio. t. Diese Bilanz hat die Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) aus Angaben des Statistischen Bundesamtes errechnet. Diese Daten bestätigen nach Einschätzung der Ufop die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Biodieselindustrie, zudem zeigten die gegenüber Argentinien und Indonesien verhängten Strafzölle Wirkung.

Für eine nachhaltige Energieversorgung sind Biokraftstoffe unverzichtbar. In Deutschland werden 28 Prozent des Energieverbrauchs im Rahmen der Mobilität benötigt, auf den Elektrizitätssektor entfallen dagegen nur 23 Prozent. Biokraftstoffe sind zum Gelingen der Energiewende notwendig.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien erfordert erhebliche Anstrengungen in der Erzeugung nachhaltiger Biokraftstoffe. Biokraftstoffe aus Rapsöl sind zugleich ein Rohstoff für eiweißreiches Tierfutter. Die Nebenprodukte bei der Ölgewinnung  lassen sich als Presskuchen oder Extraktionsschrot ideal über den Futtertrog verwerten. EU-weit leuchten derzeit auf einer Fläche von 6,766 Mio. ha wieder die gelben Rapsfelder, gegenüber dem Vorjahr mit 6,683 Mio. ha ein leichter Zuwachs.

Während die deutschen Landwirte wie viele Ackerbauern in der EU den Anbau leicht reduziert haben, stieg die Anbaufläche in Frankreich um gut sechs Prozent an. Frankreich und Deutschland gelten als die wichtigsten Erzeugungsregionen für Raps in der EU. (LPD)
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