(c) proplanta Und das hat seinen Grund. «Sonnenbrand entsteht wenig dieses Jahr, weil die Reben von Anfang an der Sonne ausgesetzt waren - gleich nach der Blüte», sagte der Gruppenleiter Weinbau beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz in Neustadt, Jürgen Oberhofer.
Das Problem trete eher dann auf, wenn die Pflanze zunächst wenig Strahlen abbekommen habe und dann plötzlich die Sonne vom Himmel herabknalle. Die Beerenhaut wird dann von der starken Sonneneinstrahlung verletzt und kann die Flüssigkeit nicht mehr halten - die Früchte vertrocknen.
Ein großes Thema ist dagegen nach wie vor der Wassermangel. «Momentan leiden vor allem die jungen Pflanzen zwischen dem ersten und vierten Standjahr», sagte Oberhofer. Das Problem werde von Tag zu Tag größer.
Aber als Tiefwurzler aus dem Süden sei die Rebe noch relativ robust. Ob die Lese in diesem Jahr eher beginnen kann, könne man noch nicht sagen. Wenn das Wetter im August so weitergehe, sei die Wahrscheinlichkeit groß. Schon oft aber sei es umgeschlagen. (dpa/lrs)
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