08.05.2015 | 12:45 | Giftpflanze
Giftiges Wasser-Kreuzkraut breitet sich auf Grünland ausMünchen - Das Wasser-Kreuzkraut ist eine Pflanze aus der großen Familie der Korbblütler, die bis vor wenigen Jahren stellenweise durch ihre strahlend-gelbe Blütenpracht im Spätsommer auf feuchten Wiesen und Weiden aufgefallen ist. |
Die einheimische Giftpflanze breitet sich zunehmend im Grünland aus. (c) LfL Seit einigen Jahren tritt die Giftpflanze jedoch verstärkt in der südbayerischen Grünlandregion vom Allgäu bis in den Bayerischen Wald auf.
Landwirte mit Wasser-Kreuzkraut auf ihren Grünlandflächen sind stark betroffen, da schon eine geringe Anzahl der Giftpflanzen eine Verwertung des Aufwuchses als Futter für Pferde und Rinder ausschließt. Die Giftstoffe verursachen unheilbare Gesundheitsschäden bis zu Todesfällen.
Eine Regulierung oder direkte Bekämpfung ist schwierig, sehr aufwändig und auf vielen Standorten aus Gründen des Natur- und Artenschutzes nur durch mühsames Ausstechen der einzelnen Pflanzen möglich. Leider hat die mechanische Beseitigung ihre Grenzen, denn Wasser-Kreuzkraut kann als Samen von Nachbarflächen erneut zufliegen oder sich als Keimpflanze aus dem Bodensamenvorrat neu entwickeln.
Nach allen bisherigen Erfahrungen sind aufwändige und langfristige Bemühungen notwendig. Betroffene Landwirte müssen mehrere unterschiedliche Maßnahmen richtig kombinieren, um nachhaltig wieder einen Wasserkreuzkraut-freien und gesunden Grünlandaufwuchs zu erreichen. (LfL)
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Wasser-Kreuzkraut im Mähgut |
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