Wie die
Agrarmarkt Austria (AMA) gestern mitteilte, kann kurz vor dem Abschluss der Druscharbeiten davon ausgegangen werden, dass die diesjährige Getreideproduktion ohne Mais bei 3,70 Mio. t liegen und damit um 519.000 t oder 16 % höher ausfallen wird als in vergangenen Jahr. Das Fünfjahresmittel würde mit diesem Ergebnis um rund 600.000 t beziehungsweise um ein Fünftel übertroffen.
„Der gute
Witterungsverlauf hat in diesem Jahr sehr gute Erträge zugelassen. Insbesondere Erträge auf Böden niedriger Bonität liegen weit über dem Durchschnitt, da die Versorgung mit Wasser dieses Jahr nicht der limitierende Produktionsfaktor war“, erläuterte der Vorsitzende des AMA-Verwaltungsrates, Franz Stefan Hautzinger.
Laut AMA ist für die wichtigste Ackerfrucht Weichweizen bei einer im Vorjahresvergleich um 1,8 % gewachsenen Produktionsfläche mit einem Erzeugungsanstieg um 19 % auf 1,96 Mio. t zu rechnen. Die Ernte zeichne sich durch gute Qualitätsmerkmale wie hohe Fallzahlen und gute Hektolitergewichte aus. Allerdings könne der Proteingehalt nicht ganz mit den Werten des Vorjahres mithalten.
Landesweit werde die Qualitätsverteilung derzeit auf rund 20 % Premium- und Qualitätsweizen sowie 63 % Mahlweizen geschätzt; der Rest habe Futtermittelqualität, berichtete die AMA. Dieses vorläufige Ergebnis liege zwar unter dem Vorjahresniveau, sei aber besser als die bis dato geernteten Qualitäten in Frankreich, Ungarn und Deutschland.