Waren es 2013 noch 4.700 Hektar, so seien es in diesem Jahr 15.300 Hektar, teilte Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) am Freitag in Schwerin mit. Schätzungen für das kommende Jahr gingen davon aus, dass der Anbau von Leguminosen ausgeweitet wird.
Als ein wichtiger Grund für das Interesse der Bauern gilt ein
Förderprogramm des Landes. Die Pflanzen haben Backhaus zufolge eine positive Wirkung auf den Boden, indem sie Stickstoff binden und Phosphor mobilisieren. Außerdem seien sie wertvolle Bienenweiden.
Der Minister macht sich auch für eine verstärkte Nutzung der Eiweißpflanzen als Tierfutter stark, um Soja-Importe zu verringern. Das Potenzial heimischer Eiweißquellen wird nach seinen Worten noch nicht genügend genutzt. In Mecklenburg-Vorpommern versucht aktuell ein Lupinen-Netzwerk, diese Pflanze für die Ernährung von Tieren und Menschen nutzbar zu machen. In Grimmen stellt die Firma Prolupin aus Lupinen Speiseeis her.