Am Montag (28.9.) wies die
Mannheimer Produktenbörse für die Tonne zertifizierten Raps erstmals seit Mitte August wieder eine Notierung von 380 Euro und mehr aus, und zwar für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember. Nach Darstellung der Börse fielen die physischen Umsätze mit den Ölmühlen aber gering aus. Die Schlaglöhne der Verarbeiter befriedigten nicht.
An der
Hamburger Getreidebörse verteuerte sich Raps zur Lieferung ebenfalls in den Monaten Oktober bis Dezember am Dienstag (29.9.) gegenüber der Vorwoche um 3,50 Euro/t auf 368 Euro/t.
Etwas aufwärts ging es am selben Tag auch an der
Vereinigten Getreide- und Produktenbörse Braunschweig-Hannover-Magdeburg; dort wurden 368,50 Euro für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht geboten, nach 367 Euro eine Woche zuvor.
Derweil gaben die Rapsterminkurse an der
Matif in dieser Woche unter dem Strich nach. Für den vorderen Novemberfuture wurden am Freitag (2.10.) gegen 12.30 Uhr 369 Euro/t gezahlt; das waren 0,75 Euro/t weniger als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche.
Zuletzt sorgten negative Vorgaben des
Sojakomplexes in Chicago für Druck auch am EU-Rapsmarkt. Gewinnmitnahmen ließen in der US-Metropole den Kontrakt für November-Sojabohnen nach einem kleinen Zwischenhoch von 8,92 $/bu (292 Euro/t) wieder spürbar abrutschen.
Am Freitag gegen 5.30 Uhr Ortszeit wechselte dieser Future für 8,74 $/bu (286 Euro/t) den Besitzer; das bedeutete gegenüber dem Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche einen Abschlag von knapp 2 %.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte hingegen fester: In der Woche zum 26. September verteuerten sich im Großhandel 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,28 Euro auf 117,07 Euro, wobei die Preisspanne von 115,01 Euro bis 118,93 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8895 Euro (AgE)