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07.02.2014 | 08:11 | Zuckerrübenanbau 2013 

Rübenkampagne zufriedenstellend beendet

Hannover - Damit haben die Rübenanbauer im Sommer noch nicht gerechnet: Trotz Wetterkapriolen hat die Zuckerrübe den Landwirten in Norddeutschland noch eine respektable Ernte beschert.

Rübenkampagne 2013
(c) proplanta
Der lange Winter, Starkregen, anschließend Hitze und Trockenheit verursachten den Hackfrüchten auf Niedersachsens Feldern in der vergangenen Saison Stress.

Noch im Sommer waren die Ertragserwartungen gering. Doch der Herbst sorgte für Entspannung. Unter guten Erntebedingungen startete gegen Ende September die Kampagne. Rüben, die etwas länger im Boden blieben, konnten das milde Herbstwetter nutzen und im Endspurt zulegen. Insgesamt liegt damit nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes eine knapp durchschnittliche Kampagne hinter den Rübenanbauern in Norddeutschland.

Während die Erträge im Südosten mit einem Zuckerertrag von 10,4 t Zucker pro ha – was gut einem Paket Zucker pro Quadratmeter entspricht – enttäuschten, freuen sich die Landwirte im Südwesten über 12,4 t Zucker pro ha. Der Zuckergehalt in den Rüben lag über alle Regionen hinweg recht konstant bei 18 Prozent. Besonders zufrieden waren Landwirte und Zuckerfabriken mit der Qualität der Rüben, die eine reibungslose Verarbeitung ermöglichten.

Mit der kleinsten Rübenanbaufläche seit 2006 waren die Rübenanbauer in die Saison gestartet. Über 170.000 ha erstreckte sich die Zuckerrübenfläche im norddeutschen Anbaugebiet. 1996 waren es noch 250.000 ha. Für das kommende Jahr soll das aktuelle Niveau beibehalten. Neben einem niedrigen Zuckerpreis führt auch die steigende Effizienz im Anbau zur Reduzierung der notwendigen Fläche.

Während 1996 rund 0,8 kg Zucker pro Quadratmeter geerntet wurden, waren es seit 2007 stets mehr als ein Kilogramm mit Spitzenwerten von mehr als 1,2 kg pro Quadratmeter in 2011 und 2012.

Süßes wird im Supermarkt derweil mit steigender Beliebtheit gekauft. Rund 32,3 Kilogramm Süßigkeiten hat jeder Deutsche im Schnitt im vergangenen Jahr verzehrt. Klassiker wie Gummibärchen stehen nach wie vor hoch im Kurs. Während jede zweite Süßwaren-Neuheit nach einem Jahr wieder verschwunden ist, schätzt der internationale Süßwarenhandelsverband, dass nach zwei Jahren nur noch 15 Prozent der Neuheiten in den Regalen stehe.

Norddeutschlands Rüben landen aber nicht nur in Süßigkeiten und Zuckerpaketen, die Rübenschnitzel als Reststoff aus der Verarbeitung werden an Tiere verfüttert. Neben der Bioethanol-Gewinnung stellen Rüben zudem eine immer interessantere Alternative für den Einsatz in Biogasanlagen dar. (LPD)
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