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20.05.2015 | 09:31 | Maisanbau 2015 

Silomaisanbau in Deutschland weiter ausgedehnt

Wiesbaden - Die Landwirte in Deutschland haben zur diesjährigen Ernte den Anbau von Mais sowie Sommergerste und Hafer ausgeweitet, die Hackfruchtflächen dagegen eingeschränkt.

Maisanbau 2015
(c) proplanta
Das geht aus den Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten von Mitte April hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in Wiesbaden veröffentlicht hat. Demnach nahm die mit Silomais bestellte Fläche im Vergleich zu 2014 um 2,1 % auf den Rekordumfang von 2,135 Mio. ha zu. Die Aussaat von Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix (CCM) wurde nur leicht ausgedehnt, nämlich um 0,2 % auf 482.000 ha.

Die Fläche mit Sommergerste ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % auf 365.900 ha ausgeweitet worden; das mit Hafer bestellte Areal liegt der amtlichen Schätzung zufolge mit 124.400 ha nur leicht über dem Niveau von 2014. Mehr als verdoppelt haben die deutschen Landwirte indes den Anbau von Erbsen zur Körnergewinnung, und zwar von zuvor 41.700 ha auf jetzt 84.100 ha. Eine ähnliche Steigerung erwarten die Wiesbadener Statistiker auch für die Ackerbohnen, da mit der Umsetzung der EU-Agrarreform und dem damit verbundenen Greening der Anbau von Eiweißpflanzen stärker gefördert wird.

Bei den Hackfrüchten reagierten die heimischen Erzeuger auf die zuletzt niedrigen Preise, jedoch mit deutlich unterschiedlicher Intensität. Das mit Zuckerrüben bestellte Areal, das zur Ernte 2014 um gut 4 % ausgedehnt worden war, schränkten die Landwirte um 15,3 % auf 315.500 ha ein. Destatis verwies zur Erklärung auf die überdurchschnittlich hoch ausgefallene Zuckerrübenernte 2014. Die Kartoffelanbauer nahmen die Fläche dagegen verglichen mit 2014 lediglich um 1,3 % auf 241.600 ha zurück.

Die Anbauzahlen zur Herbstaussaat wurden von Destatis leicht korrigiert, und zwar die von Winterweizen und Roggen etwas nach oben, die von Wintergerste und -raps nach unten. Die Winterweizenfläche wird jetzt auf 3,253 Mio. ha veranschlagt, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,0 % bedeutet. Beim Wintergerstenareal wird nun von einer Zunahme um 3,2 % auf 1,267 Mio. ha, beim Roggen von einer Einschränkung um 0,7 % auf 624.800 ha ausgegangen. Die mit Winterraps bestellte Fläche wird auf 1,302 Mio. ha geschätzt; was einem Minus von 6,34 % entspricht. (AgE)
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