Sommergerste: Die Unkrautbekämpfung sollte jetzt zum Abschluss kommen. Bei Befall sollte in sehr mehltauempfindlichen Sorten wie bspw. Grace eine Zumischung von Talius bzw. Vegas erfolgen.
Wintergerste: Die
Wintergerste kann jetzt abschließend behandelt werden. Vor allem in virusgeschädigten, niedrigeren Beständen sollte die Abschlussbehandlung so bald wie möglich durchgeführt werden. In solchen Schlägen schreitet der Blattfleckenbefall erfahrungsgemäß schneller voran als üblich. Hinweis: Ab dem Grannenspitzen keine Zumischung mehr von Cerone bzw. Camposan Extra!
Zuckerrüben: Auf einigen Rübenschlägen tritt nunmehr die Behandlung von Problemunkräutern in den Focus. Besserung verspricht der Zusatz von Lontrel SG 80 g/ha gegen Windenknöterich, Hundspetersilie und Kamille oder Debut 20 bis 30 g/ha gegen Ausfallraps, Klette, Bingelkraut, Kamille oder Hundspetersilie. Hinweis: Bei Problemen mit Melden möglichst frühzeitig, wiederholt die bekannten Kontaktmittel und Metamitron einsetzten.
Mais: Unter feuchten Bedingungen können Schnecken eine Rolle spielen. Bestände sollten jetzt unbedingt kontrolliert werden. Hinweis: Für die Durchführung einer Unkrautbekämpfung scheint es momentan noch zu früh.
Körnerleguminosen: Auflauf und Unkrautgeschehen müssen unbedingt regelmäßig kontrolliert werden. Vereinzelt wurde ein stärkerer Blattfraß durch den Blattrandkäfer beobachtet. Bei ausreichender Wasserversorgung sollten die Bestände diesem Problem aber davonwachsen können. Behandlungen sind nur bei Starkbefall mit deutlicher Wuchshemmung notwendig.
Hinweis: Gegen Disteln besteht in diesen Kulturen keine chemische Bekämpfungsmöglichkeit! Abhilfe kann nur mit dem bekannten, eisenhaltigen Mittel (-> Hacke) geschaffen werden.
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 01.05.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg