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19.08.2015 | 07:03 | Aalmanagement 

Aalfang-Verbot stößt auf politischen Widerstand

Schwerin - Agrarminister Till Backhaus (SPD) hat die Forderung nach der Einstellung der Aal-Fischerei in Mecklenburg- Vorpommern zurückgewiesen.

Aalfang in Mecklenburg-Vorpommern
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(c) SGV - fotolia.com
Im Küstenbereich des Landes sei der Aal flächendeckend vorhanden, sagte er am Dienstag in Schwerin. Im Binnenland würden regelmäßig stromauf wandernde junge Aale beobachtet.

Die «Ostsee-Zeitung» (Dienstag) hatte berichtet, dass nach Angaben von Experten des Rostocker Thünen-Instituts für Ostseefischerei die Anzahl der Aale in einigen Flüssen auf weniger als ein Prozent des einstigen Bestandes geschrumpft ist.

Institutsleiter Christoph Zimmermann empfahl demnach, die Fischerei stark einzuschränken oder ganz einzustellen, wenn man den Aal retten wolle.

Backhaus lehnte ein Verbot des Aalfangs unter anderem mit dem Argument ab, dass es dann zum Verlust eines wichtigen Partners beim Besatz der Gewässer mit Aalen kommen würde. Der Landesanglerverband beteilige sich personell und finanziell an den Besatzmaßnahmen, sagte der Minister.

Pro Jahr würden rund 300.000 Euro von EU und Land für Aal-Besatzmaßnahmen ausgegeben. Das von der EU erreichte Ziel in Deutschland sei «mehr als deutlich erreicht». Das Aalmanagement in Mecklenburg-Vorpommern wird laut Ministerium durch das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt wissenschaftlich begleitet. (dpa/mv)
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