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29.06.2015 | 17:47 | Schweinefleischproduktion 

Schweinebestand in den USA weiter gewachsen

Washington - Der Schweinebestand in den USA hat sich weiter von den Folgen des Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) erholt.

Schweinebestand USA
(c) proplanta
Wie das amerikanische Landwirtschaftsministerium am vergangenen Freitag mitteilte, wurden bei der Viehzählung am 1. Juni 2015 insgesamt 66,90 Millionen Schweine erfasst; das waren gut 5,33 Millionen Tiere oder 8,7 % mehr als ein Jahr zuvor und 2,6 % mehr als 2013.

Im Vergleich zum 1. März dieses Jahres fiel der Bestand um knapp 300.000 Schweine größer aus, womit der saisonal übliche Zuwachs sich in etwa auf die Hälfte des jeweiligen Anstiegs der beiden Vorjahre beschränkte. In sämtlichen Tierkategorien haben die amerikanischen Farmer binnen Jahresfrist ihre Herden aufgestockt; besonders kräftig stieg die Zahl der Tiere über 81 kg Gewicht mit einem Plus von 13,4 % auf 11,53 Millionen Stück.

Der Bestand an Zuchtsauen legte nur geringfügig zu, und zwar um 1,2 % auf 5,93 Millionen Tiere. Dem Washingtoner Agrarressort zufolge werden von Juni bis August 2015 voraussichtlich 2,91 Millionen Sauen ferkeln, was im Vergleich zur Vorjahresperiode rund 3 % weniger, gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2013 allerdings 1 % mehr Tiere wären. In den darauffolgenden Monaten September bis November soll die Zahl der werfenden Sauen das entsprechende Vorjahresniveau um 4 % unterschreiten, die vergleichbaren Zahlen des Jahres 2013 aber um 3 % übertreffen. Weiter nach oben ging es unterdessen mit der Produktivität der Sauen: Im Frühjahr 2015 brachte jeder Wurf im Schnitt 10,4 lebende Ferkel; das waren 6,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mitte Juni hatte das USDA seine Prognose für die Schweinefleischproduktion 2015 zum wiederholten Mal angehoben und rechnet nun mit einem Gesamtaufkommen von 11,09 Mio. t. Das wären 732.000 t oder 7,1 % mehr als im Vorjahr und gleichzeitig die größte produzierte Menge aller Zeiten. Ein deutlicher Rückgang ist in der Folge bei den Preisen zu erwarten, die den Schätzungen zufolge mehr als ein Drittel unter dem Vorjahresniveau liegen werden, als aufgrund der PEDV-bedingten Produktionsausfälle Spitzenpreise gezahlt wurden. (AgE)
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