Beim Landkauf sei seine Stiftung Nationales Naturerbe stark von der Entwicklung der Preise auf dem
Bodenmarkt abhängig. Und diese hätten in den zurückliegenden Jahren besonders stark zugelegt, unter anderem aufgrund außerlandwirtschaftlicher Investoren sowie einer zunehmenden Nachfrage von Biogaserzeugern und Tierhaltern. Die Ausgaben der Stiftung für Flächenkäufe im Jahr 2015 bezifferte der
NABU auf insgesamt mehr als 2,2 Mio. Euro. Sie seien mit Unterstützung von privaten Spenden und Fördergeldern finanziert worden.
Auch in den kommenden Jahren werde die Stiftung - trotz der steigenden
Bodenpreise -
Agrarflächen erwerben, betonte der NABU. Vor allem Arten der Kulturlandschaft wie Feldlerche oder Kiebitz seien nämlich durch die immer intensivere Landnutzung stark bedroht. Von den insgesamt rund 16.800 ha Land, die die Stiftung Nationales Naturerbe aktuell für bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sichert, sind laut NABU-Angaben 5.500 ha Acker, Wiesen und Weiden. Diese Areale im Eigentum der Stiftung würden von insgesamt 430 Landwirten extensiv bewirtschaftet.