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07.10.2014 | 07:12 | EU-Klimaschutz-Gipfel 

Industrievertreter fordern verstärkten Klimaschutz

Brüssel - In rund zwei Wochen soll ein EU-Gipfel langfristig Weichen beim Klimaschutz stellen - nun pocht eine Koalition aus Dutzenden Unternehmen auf mehr Ehrgeiz.

Klimaschutz in Industrie
(c) proplanta
«Wir sind zunehmend besorgt über die Kosten, Risiken und Auswirkungen, die verzögertes Handeln gegen den Klimawandel für unsere Märkte, Lieferketten, Rohstoffkosten und für die Gesellschaft als Ganzes bringen würde», schreiben die 57 Autoren eines an die EU-Staats- und Regierungschefs gerichteten Briefes. Zu den Unterzeichnern des am Montag veröffentlichten Schreibens gehören Ikea, Coca Cola, Eon, Alstom und Philips.

Der Gipfel am 23. und 24. Oktober solle klimafreundliche Beschlüsse fassen, die eine Einigung bei der Klimakonferenz in Paris 2015 befördern, so die Autoren. Zudem müsse der europäische CO2-Handel zügig reformiert werden.

Viele Firmen in Europa müssen Rechte zum Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) nachweisen. Je nach Bedarf können sie diese kaufen. Das System bietet derzeit geringe Anreize zum CO2-Sparen, weil der Preis für die Verschmutzungsrechte niedrig ist. Die EU-Kommission hat eine Verknappung vorgeschlagen.

Sorge lösen die Reformpläne in der Stahlbranche aus: 60 Vorstandsvorsitzende, darunter Heinz Jörg Fuhrmann (Salzgitter), Wolfgang Eder (voestalpine) und Karl Köhler (Tata Steel), warnten am Wochenende, vier Millionen Arbeitsplätze drohten verloren zu gehen.

Sie verwiesen auf den globalen Wettbewerb und den Standortnachteil, den sie wegen hoher Energiepreise in Europa ohnehin schon hätten. (dpa)
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