17.11.2015 | 07:44 | Naturkatastrophen
Neues Hochwasser-Informationssystem für gezielte FrühwarnungenDresden - In Sachsen soll künftig gezielter und effizienter vor Hochwasser gewarnt werden, um sich auf die Gefahren für Leib und Leben sowie Sachgüter einstellen zu können. |
(c) proplanta Zu diesem Zweck wurde am Montag das neue Hochwasserinformations- und managementsystem (HWIMS) gestartet.
Es umfasst neun statt wie bisher sieben Flussgebiete, und Eilbenachrichtigungen gibt es nicht länger für alle pegelbezogen, sondern getrennt für 54 Warngebiete. Damit werde in Zukunft nur dort gewarnt, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht, erläuterte Umweltstaatssekretär Herbert Wolff in Dresden.
Eilmeldungen müssen ab sofort auch nicht mehr umständlich und fehlerträchtig mit einem per Telefon oder Mail übermittelten vierstelligen Zahlencode quittiert werden. Hier ist jetzt zusätzlich möglich, eine Antwort via Kurznachricht (SMS), Sprachdialog oder Internet-Link zu senden.
In das Landeshochwasserzentrum in Dresden-Klotzsche wurden den Angaben zufolge rund fünf Millionen Euro investiert, um während einer Katastrophenlage dem Ansturm auf die Internetseiten gewachsen zu sein. Bei der Modernisierung des Informationssystems wurden laut Wolff die Erfahrungen aus den Hochwassern von 2010 und 2013 berücksichtigt.
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