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24.12.2007 | 10:45 | Biosprit 

Pflanzensprit ist keine Lösung für den Klimawandel

Offenburg - Die Umweltorganisation Greenpeace warnt vor einer falschen Euphorie angesichts des wachsenden Verbrauchs von Bio- Treibstoffen.

Biokraftstoff
(c) proplanta
«Zunächst klingt es gut und nach einem neuen Weg, wenn die Industrie erklärt, Treibstoff aus nachwachsenden Pflanzen schone Umwelt und Klima», schreibt Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens im «Offenburger Tageblatt» (Montag). «Doch diese Rechnung geht nicht auf.» Kraftstoffe aus Biomasse seien derzeit ökologisch unsinnig, unwirtschaftlich und schadeten den Armen.

So würden für den Anbau von Energiepflanzen Wälder vernichtet, unnötig Wasser verbraucht und wertvolle Anbauflächen vergeudet. «Aus 100 Kilogramm Weizen lassen sich entweder 100 Kilogramm Brot backen oder rund 25 Liter Agrosprit herstellen. Mehr Getreide im Tank bedeutet mehr Hungernde», betonte die Greenpeace-Vertreterin. Ob ein Mensch satt ist oder ein anderer seinen Geländewagen ausfährt - «das darf sicherlich nicht der Markt regeln».

Behrens forderte eine «wirkliche Veränderung» bei der Energienutzung in den Industriestaaten: «Wir brauchen Autos, die weniger verbrauchen, Kraftwerke, die wirkungsvoller Strom produzieren, und Geräte, die Strom optimal nutzen. Und wir müssen vor allem Antworten auf die Frage finden: Wie verändern wir unseren Lebensstil in Industrieländern wie Deutschland so, dass er die Umwelt nicht mehr länger überfordert.» (dpa)
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