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28.12.2014 | 11:15 | Feuerwerk 
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Silvesterfeuerwerk verstört Tierwelt und belastet Umwelt

Nürnberg - Bayerische Naturschützer machen sich für ein Silvester ohne Knaller und Raketen stark.

Feinstaubkonzentration Silvester
Die Feinstaubkonzentrationen in den Städten sind an Silvester höher als an jedem anderen Tag des Jahres. (c) proplanta
«Wir plädieren dafür, dass es ein Silvester ohne Böllerei gibt. Wir wollen den Menschen nicht ihren Spaß verderben, aber was sich inzwischen tut in den Städten, das ist einfach viel zu viel», sagte der fachliche Geschäftsführer des Bundes Naturschutz Bayern, Richard Mergner, der Deutschen Presse-Agentur. Gründe für den Vorstoß seien nicht nur die durch die Knallerei verstörte Tierwelt, sondern auch die negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt.

«Der Rauch der abgebrannten Feuerwerkskörper enthält derartig viele Chemikalien. Das ist wirklich gravierend.» Es gehe dabei um einen Mix aus Kalium-Nitrat, Holzkohle, Schwefel, Strontium und Kupfer, die zum Teil für die Färbungen der Raketen sorgen. Die gesundheitliche Belastung mache aber vielmehr der «Cocktail an Schadstoffen» aus, den die Böllerei insgesamt entstehen lasse. «Nämlich Feinstaub.» Die Feinstaubkonzentrationen in den Städten seien an Silvester höher als an jedem anderen Tag des Jahres - «und zwar flächendeckend». (dpa/lby)
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Kommentare 
Peer schrieb am 28.12.2014 22:46 Uhrzustimmen(97) widersprechen(92)
Es stimmt durchaus, dass durch den Abbrand von Silvesterfeuerwerk schädliche chemische Verbindungen freigesetzt werden und dass der Lärm die Tierwelt belastet. Allerdings ist diese Belastung nur kurzzeitig. Autoabgase und lärmende Motoren, wie etwa von aufgemotzten Motorrädern, belasten die Umwelt ganzjährig und um ein Vielfaches stärker als die Silvesterböllerei. Es wäre durchaus akzeptabel, wenn man bestimmte Stoffe (zum Beispiel Blei) in Feuerwerken verbieten würde, aber diesen Brauch kann und sollte man nicht gänzlich verbieten. Er gehört einfach dazu und fällt nicht so sehr ins Gewicht. In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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