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02.12.2014 | 16:30 | Winterwetter 

Unwetter in Norditalien - Eisregen in Ungarn und Tschechien

Berlin - Eisregen hat in Tschechien ein Verkehrschaos und Stromausfälle verursacht.

Unwetter 2014
Der Winter ist da: In Teilen Osteuropas kämpfen die Menschen gegen Eis und Schnee. Ganz anders die Lage in Italien: In Venedig war Hochwasser bei ungewöhnlich hohen Temperaturen angesagt. (c) proplanta
Auch in Teilen von Ungarn und Österreich waren Straßen gesperrt. In Deutschland sorgten dicke Schneeflocken in Thüringen für weiße Landschaften. Norditalien kämpft gegen Unwetter.

Deutschland



In Thüringen fiel der erste Schnee dieser Wintersaison. Bis ins Rhein-Main-Gebiet wagte sich der Schnee vor. «Bei den Temperaturen von ein bis zwei Grad bleibt aber nichts liegen», sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. In mehreren Kreisen Baden-Württembergs gefährdeten bei Temperaturen zwischen vier bis Minus einem Grad Celsius insbesondere Glatteis und abgebrochene Äste die Autofahrer. Es kam zu Unfällen.

Tschechien



Eisregen und Kälte verursachten in Tschechien ein Verkehrschaos. Vereiste Stromleitungen brachten den Bahnverkehr in der Nacht zum Dienstag und am Vormittag bis auf wenige Ausnahmen zum Stillstand. Mehr als 100 000 Reisende seien von Zugausfällen betroffen, sagte ein Bahnsprecher. Hunderte Passagiere mussten die Nacht in Zügen auf freier Strecke verbringen. Ein Schulbus stieß bei Karlsbad (Karlovy Vary) auf rutschiger Fahrbahn mit einem Lastwagen und einem Auto zusammen. Die drei Fahrer sowie 15 Kinder erlitten nach Polizeiangaben Verletzungen. In Prag fielen im Berufsverkehr alle Straßenbahnlinien aus. Tausende Haushalte seien in verschiedenen Landesteilen ohne Strom, sagte ein Sprecher des Stromkonzerns CEZ.

Ungarn



Eisregen, eingefrorene Weichen und umgestürzte Bäume legten in der Nacht zum Dienstag den Eisenbahnverkehr in Teilen Ungarns lahm. Besonders betroffen waren Strecken im Osten von Budapest und damit auch internationale Verbindungen nach Rumänien. Reisende sprachen von feststeckenden Zügen, in denen sie stundenlang ohne Strom und Heizung ausharren mussten. Ein Zug soll zehn Stunden in einem abgelegenen Budapester Vorstadt-Bahnhof gestanden haben, ohne dass die Reisenden informiert oder ihnen geholfen worden sei, berichtete das Internet-Portal «index». Wegen des Eisregens sperrten die Behörden auch etliche Straßen rund um die ungarische Hauptstadt.

Österreich



Raureif und Eisregen in Österreich: Wegen der Glätte blieben im Waldviertel nahe der Grenze zu Tschechien laut Polizei etwa ein Dutzend Schulen geschlossen. Viele Straßen waren gesperrt. In dieser Region verzeichnete die Feuerwehr seit dem Wochenende rund 400 Einsätze, um unter der Eislast umgeknickte Bäume von den Fahrbahnen zu räumen. Im Burgenland in Ostösterreich waren die 100 Bewohner einer kleinen Gemeinde von der Außenwelt abgeschlossen, da alle Zufahrtsstraßen unpassierbar waren. Dagegen sind in den Skigebieten in Tirol viele Lifte auch mangels Schnee noch nicht in Betrieb.

Italien



Norditalien wird weiter von Unwettern geplagt. In Turin stieg der Po vorübergehend über seine Ufer. Auch in Genua an der ligurischen Küste machte der Regen den Bewohnern zeitweise das Leben wieder schwer. In Venedig war Hochwasser angesagt. Die Temperaturen sind ungewöhnlich hoch - besonders im Süden. In Sizilien zeigte das Thermometer am vergangenen Wochenende noch bis zu 30 Grad. (dpa)
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