(c) fikmik - fotolia.com Erstmals seit der Finanzkrise habe es im Biotech-Bereich 2011 ein Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent auf 83,4 Milliarden Dollar gegeben, ergab eine am Dienstag in Stuttgart veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young.
Die europäischen börsennotierten Biotech-Firmen hatten daran einen Anteil von 18,9 Milliarden Dollar. Die Studie umfasst die etablierten Biotechzentren in Nordamerika, Europa und Australien.
Auch die Forschungsausgaben stiegen danach deutlich - um neun Prozent auf 23,1 Milliarden Dollar. Wie Ernst & Young weiter berichtete, sei die Finanzsituation bei kleineren Unternehmen aber weiter angespannt.
Das zusätzliche Kapital in Höhe von 33,4 Milliarden Dollar, das 2011 in die Branche geflossen sei, sei vorwiegend Großunternehmen zu Gute gekommen.
Die Studie stellt fest, dass trotz der positiven Ergebnisse die Branche vor allem wegen der Finanzierungsprobleme weiterhin unter Druck stehe.
«Angesichts der heutigen Kapitalknappheit können wir uns die Ineffizienz klassischer Forschungs- und Entwicklungsprozesse für Medikamente nicht mehr leisten. Die Branche muss unbedingt Redundanzen beseitigen, die Zusammenarbeit mit Wettbewerbern während der Entwicklung fördern und neue Formen des Austauschs von Daten finden», sagte Siegfried Bialojan von Ernst & Young. (dpa)
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