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09.04.2013 | 06:03 | Slow-Food 

Dickkopf-Landweizen wird wiederbelebt

Nürtingen - Der „Schwäbische Dickkopf-Landweizen“ ist 2013 der erste Passagier in der „Arche des guten Geschmacks“.

Dickkopfweizen
(c) hfwu
Das Projekt der Organisation Slow Food dient dem Erhalt der Artenvielfalt in der Landwirtschaft. Vorgestellt wird der Dickkopf-Weizen und einige Produkte daraus bei der Slow Food Messe in Stuttgart im April.

Der Dickkopfweizen war fast ausgestorben und wurde in unseren Breiten längst nicht mehr angebaut – bis ein pensionierter Professor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und das Bäckerhaus Veit dem hochwertigen Brotweizen zu einer Wiederauferstehung verhalfen.

Zu Unrecht ist ihrer Meinung nach der alte Landweizen von neuen Sorten völlig verdrängt worden. Zudem steht die Rettung des Getreides auch beispielhaft für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Regionalität bei der Erzeugung von Lebensmitteln. Seit 2008 baut das Bäckerhaus Veit im Rahmen eines Projekts mit Prof. Dr. Jan Sneyd nun im Biosphärengebiet Schwäbische Alb den Dickkopfweizen wieder an. Nach der ersten großen Ernte 2012 konnten erstmals handwerkliche Backwaren mit dem Weizen hergestellt werden.

Jetzt wurde der „Schwäbische Dickkopf-Landweizen“ als neuer Passagier in die Slow Food „Arche des guten Geschmacks“ aufgenommen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die Slow Food zu vergeben hat. Als eine alte regionale Weizensorte, so der Vorsitzende der Arche Kommission Deutschland Professor Dr. Roman Lenz, hat der Dickkopfweizen alle notwendigen Kriterien erfüllt. Er besitzt eine sehr gute Backqualität und einen hohen Eiweißgehalt und steht bereits auf der „Rote Liste bedrohter einheimischer Nutzpflanzen“.

Einem breiten Publikum vorgestellt werden die ersten handwerklich hergestellten „Dickköpfle-Backwaren“ auf der Slow Food Messe in Stuttgart (11. bis 14. April) am Stand des Bäckerhauses Veit (Halle 5 Stand, D50.10). (hfwu)
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