«Das Qualitätsbewusstsein der Verbraucher steigt», sagte Wolfgang Adlwarth von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Donnerstag in Nürnberg. «Die Geiz-ist-geil-Mentalität ist überwunden.» Auf dem Sektor der Lebensmittel und Drogerieartikel stagniere der Marktanteil der Discounter seit drei Jahren. 2010 lag er bei 43,9 Prozent, im Jahr zuvor bei 43,8 Prozent.
Im Textilmarkt mit einem Umsatzvolumen von 40 Milliarden Euro im vergangenen Jahr haben die Verbraucher nach GfK-Angaben pro gekauftem Artikel mehr Geld ausgegeben. «Das Motto war: Lieber ein Teil weniger, aber dafür bessere Qualität», erläuterte Adlwarth.
Der Lebensmittelhandel und die Drogeriemärkte verzeichneten laut
GfK im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 1,2 Prozent auf 154 Milliarden Euro. Der Non-Food-Bereich - also etwa Elektroartikel, Möbel und Kleidung - schaffte ein Plus von 2,6 Prozent auf knapp 148 Milliarden Euro. (dpa)