(c) proplanta Wie das Kopenhagener Landwirtschaftsministerium vergangene Woche mitteilte, wirft ein durchschnittlicher Haushalt in dem skandinavischen Land in jedem Jahr Nahrungsmittel im Wert von rund 10.000 dkr (1.343 Euro) weg, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde.
Vielen Verbrauchern sei dabei nicht klar, dass ein Großteil der Produkte trotz der Überschreitung des angegebenen Stichtags immer noch verzehrsfähig sei. Nach Einschätzung des dänischen Landwirtschaftsministers Dan Jørgensen sendet vor allem die bisher verwendete Angabe „Mindestens haltbar bis“ auf Lebensmitteln ein falsches Signal an die Bürger.
Ihm zufolge soll der Aufdruck daher in Zukunft durch den bereits aus Frankreich, Spanien, Schweden und Finnland bekannten Hinweis „best before“ ergänzt werden. „Wir müssen wieder zu den alten Tugenden zurück und die Lebensmittel auf ihre Tauglichkeit prüfen“, forderte Jørgensen. Rieche die Milch wie immer, könne man sie auch trinken.
Der Minister betonte, er setze darauf, dass mit dem neuen Label bei den Verbrauchern ein stärkeres Bewusstsein für die Vermeidung unnötiger Lebensmittelverschwendung gefördert werde. Laut Angaben Jørgensens soll die Mindesthaltbarkeitsangabe bei Produkten, bei denen nach Ablauf der genannten Frist ein Gesundheitsrisiko bestehen könnte, zusätzlich zum neuen Hinweis erhalten bleiben.
Bei Dauerwaren wie Pasta, Keksen oder Haferflocken soll nach einer Übergangsfrist jedoch nur noch der Hinweis „best before“ über die Haltbarkeit des Erzeugnisses informieren. (AgE)
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