23.04.2014 | 05:34 | Lebensmittelhygiene
Polizei stellt Ekel-Ware sicherRatzeburg - Er sollte gekühltes Fleisch für Restaurants in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg liefern, doch im Laderaum des Transporters war es mollig warm. |
(c) proplanta Auf einem Rastplatz bei Gudow (Kreis Herzogtum Lauenburg) hat die Polizei einen Kühltransporter aus dem Verkehr gezogen, dessen Kühlanlage defekt war.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, zeigte das Thermometer für den Laderaum 17,1 Grad an - selbst die Außentemperatur lag mit 15,5 Grad noch darunter.
Der Transporter hatte bei der Fahrt am vergangenen Mittwoch diverse frische und tiefgekühlte Lebensmittel einer Firma aus Hamburg geladen, darunter Fisch und Fleisch. Der Fahrer hätte den Defekt der Kühlung laut Polizei auch während der Fahrt bemerken können: Die Temperaturanzeige des Laderaums befindet sich in der Fahrerkabine.
Zudem lagen Tüten mit tiefgekühlten Pommes ungeschützt auf dem Boden des Laderaums, der laut Polizei in einem «hygienisch bedenklichen» Zustand war.
Eine von den Ermittlern bestellte Lebensmittelkontrolleurin ordnete daraufhin die Vernichtung der Ware an. Die Polizei informierte zudem den Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Kreises Herzogtum Lauenburg sowie das zuständige Veterinäramt in Hamburg.
Gegen den 35-jährige Fahrer wird nun ermittelt. Er muss sich ebenso wie sein Arbeitgeber wegen Verstößen gegen die Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel und gegen die Lebensmittelhygieneverordnung verantworten. (dpa)
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