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08.01.2015 | 12:09 | Deutschlandwetter 08.01.2015 
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Agrarwetter: Sturmserie Daniel, Elon und Felix halten Deutschland in Atem

Offenbach - Heute greifen Niederschläge von Nordwesten her auf weite Teile Deutschlands über.

Agrarwetter 01.01.2015
(c) proplanta
Meist fällt dabei Regen, in den Kammlagen der östlichen Mittelgebirge zeitweise Schnee. Anfangs ist dort auch gefrierender Regen mit Glatteisbildung möglich. Im Norden und Nordwesten sowie in den Staulagen der nördlichen Mittelgebirge fällt der Regen am ergiebigsten aus. Bis zum Abend setzt auch an den Alpen Regen ein. Die Temperatur steigt auf 4 Grad an der Oder und bis 10 Grad im Westen. Auf den Bergen bleibt es bei Werten zwischen 0 und 2 Grad kühler. Der Wind lebt besonders in der Mitte und im Süden auf und weht mäßig bis frisch, in Böen stark bis stürmisch aus Südwest. In höheren Berglagen sind Sturmböen zu erwarten, auf den höchsten Gipfeln gibt es orkanartige Böen. Anfangs sind auch an den Küsten noch stürmische Böen möglich, dort lässt der Wind später aber vorübergehend nach.

In der Nacht zum Freitag fällt zunächst noch verbreitet Regen. Die Schneefallgrenze sinkt jedoch allmählich ab, sodass es in den Mittelgebirgen und den Alpen oberhalb von 600 bis 700 Metern wieder Schnee gibt. Von Nordwesten her hören die Niederschläge allmählich auf, örtlich lockern die Wolken auch auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 5 und 2 Grad, in höheren Lagen bei 0 bis -2 Grad. Der Wind aus westlichen Richtungen weht frisch bis stark, in Böen stürmisch, an der Küste und im Bergland gibt es Sturmböen, in exponierten Gipfellagen Orkanböen.

Am Freitag ist es zunächst noch häufiger trocken, hier und da lockert die Bewölkung auf, meist bleibt es aber stark bewölkt oder bedeckt. Von Westen und Nordwesten breitet sich jedoch rasch Regen aus, der bis zum Nachmittag auf ganz Deutschland übergreift. Schnee ist allenfalls in Gipfellagen noch möglich. Die Höchstwerte liegen in der Osthälfte zwischen 6 und 9 Grad, im Westen werden bis 12 Grad erwartet. Der Wind weht frisch bis stark aus westlichen Richtungen und ist in Böen stürmisch, in freien Lagen sind Sturmböen möglich. Im Bergland und an der See muss mit teils schweren, in exponierten Lagen mit Orkanböen gerechnet werden.

In der Nacht zum Samstag kommt es zu weiteren Regenfällen, die vor allem in den Weststaulagen der Mittelgebirge und an den Alpen auch ergiebig ausfallen können. Die Tiefstwerte liegen im Osten und Süden zwischen 7 und 2 Grad, im Westen zwischen 10 und 7 Grad. Im Flachland treten stürmische Böen, teils auch Sturmböen auf. An der Küste und ganz im Süden gibt es teils schwere Sturmböen, auf höheren Berggipfeln sind Böen bis Orkanstärke möglich. Der Wind weht aus West bis Südwest.

Am Samstag überwiegen Wolken, dazu fällt häufig Regen. Zum Nachmittag hin geht der Regen von Nordwesten in Schauer über, dabei sind einzelne Gewitter möglich. Die Höchstwerte bewegen sich zuvor zwischen 10 und 15 Grad, im Süden lokal auch noch darüber. Der West- bis Südwestwind weht in Böen verbreitet stürmisch. Bei Schauern muss mit Sturmböen, teils auch mit schweren Sturmböen gerechnet werden. An der See und im angrenzenden Binnenland treten vereinzelt orkanartige Böen auf, auf exponierten Berggipfeln Orkanböen.

In der Nacht zum Sonntag gibt es im Süden und Südosten weiteren Regen. Sonst treten einige Schauer auf, vereinzelt mit Blitz und Donner. Die Schneefallgrenze sinkt im Laufe der Nacht von Norden her allmählich ab, sodass der Regen in höheren Lagen in Schnee übergeht. Die Tiefstwerte bewegen sich meist zwischen 5 und 0 Grad, nach Süden hin zwischen 7 und 4 Grad. Der Westwind weht frisch bis stark mit Sturmböen. An der See und in höheren Berglagen treten zunächst noch schwere Sturmböen auf. In der zweiten Nachthälfte lässt der Wind etwas nach.

Am Sonntag ist es wechselnd bis stark bewölkt mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern. Vereinzelt gibt es kurze Gewitter. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis 600 Metern. Zwischen den Schauern lockert es vorübergehend auf. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 3 und 9 Grad. Der Wind weht weiterhin frisch bis stark aus West. Im Norden und Nordosten sind Sturmböen, an der Küste und im Bergland schwere Sturmböen zu erwarten. In exponierten Küsten- und Berglagen kann es noch orkanartige Böen geben.

In der Nacht zum Montag gibt es weitere Regen-, Schneeregen- und Schneeschauer. Die Schneefallgrenze sinkt noch etwas ab. Die Luft kühlt sich auf 5 bis 0 Grad ab, im Bergland bis -3 Grad. Dort und nach Süden hin besteht Glättegefahr. Im Westen und im Süden flaut der Wind ab; im Norden und Nordosten weht der Wind weiterhin in Böen stürmisch aus West. An der See und im Bergland sind schwere Sturmböen möglich. (© Deutscher Wetterdienst)

Weitere Wetterinformationen finden Sie unter Agrarwetter oder Profiwetter.
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Kommentare 
Kajott schrieb am 08.01.2015 19:18 Uhrzustimmen(113) widersprechen(42)
so ein Sch... wetter!Das ist doch kein Winter,oder?Jedenfalls nicht für den(die) jenige(n),der(die) im Nordwestdeutschen Flachland wohnt ;-(
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