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22.02.2014 | 14:08 | Agrar-Mitarbeiter 

Projekt zur Integration ausländischer Fachkräfte gestartet

Halle/Saale - Gemeinsam arbeiten das Agrarunternehmen Barnstädt e.G., das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) sowie das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (ZSH) seit Ende 2013 zum Thema "Kompetenzmanagement zum Aufbau ausländischer Arbeitskräfte zu Fachkräften in der Landwirtschaft".

Landwirtschaftliche Fachkräfte
(c) proplanta
Das Verbundprojekt führt die praktischen Belange und Erfahrungen eines Agrarunternehmens mit soziologischer und agrarökonomischer Expertise zusammen.

Die Finanzierung stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie "Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel" zur Verfügung. Den landwirtschaftlichen Unternehmen drohen in nächster Zeit Erfahrungsverluste durch vermehrte Rentenübergänge alternder Belegschaften. Gleichzeitig sinkt das Fachkräfteangebot.

Vor diesem Hintergrund will das Projekt landwirtschaftliche Betriebe in die Lage versetzen, ihren Wissens] und Kompetenzbestand mit Hilfe ausländische Fachkräfte zu sichern. Dafür soll landwirtschaftlichen Unternehmen ein neues Instrument zum betrieblichen Kompetenzmanagement durch betriebsfachliche und soziale Integration dieser Arbeitskräfte an die Hand gegeben werden.

Für die erfolgreiche Umsetzung wird ein Lehrmodul für Führungskräfte entwickelt. Das Agrarunternehmen Barnstädt als Praxispartner bietet die betriebliche Lerngelegenheit zur Modellierung, Entwicklung und Umsetzung des Instrumentes und zur Sicherung seines Fachkräftebestandes.

Das IAMO führt empirische Untersuchungen über die Profile und Potenziale ausländischer Arbeitskräfte in der Landwirtschaft durch. Im Blick ist das osteuropäische Ausland, zu dem traditionell Kontakte in der ostdeutschen Landwirtschaft bestehen. Die Ergebnisse resultieren in Empfehlungen zur Gestaltung von organisationalen Transformationsprozessen.

Das ZSH übernimmt die Koordination des Verbundes. Inhaltlich verantwortet es die Konzeptionierung des Instrumentes „Integration ausländischer Fachkräfte" und sichert den Erfahrungstransfer in die landwirtschaftlichen Betriebe Sachsen-Anhalts. (zsh)
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