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09.06.2009 | 12:52 | Entwicklungszusammenarbeit  

Klimawandel trifft Mali

Berlin - Die deutsch-malische Entwicklungszusammenarbeit wird sich auch zukünftig auf die drei bewährten Schwerpunkte "Dezentralisierung und gute Regierungsführung", "Förderung der Landwirtschaft" und "Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung" konzentrieren.

Entwicklungshilfe
(c) Blasius Mrowiec - fotolia.com
Deutschland wird Mali weiterhin bei der Umsetzung notwendiger Reformschritte und eigener Entwicklungsprogramme unterstützen.

Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt. Stabile demokratische Rahmenbedingungen und eine entwicklungsorientierte Regierungsführung haben zu sichtbaren Erfolgen bei der Armutsbekämpfung geführt. Im April wurden mit deutscher Unterstützung erfolgreich Kommunalwahlen durchgeführt. Am Südrand der Sahara gelegen ist Mali jedoch besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels. Die Bewältigung der letztjährigen Nahrungsmittelpreiskrise hat den malischen Staatshaushalt stark belastet.

Ein besonderes Augenmerk der deutsch-malischen Entwicklungszusammenarbeit gilt der Stärkung der noch jungen Gebietskörperschaften. Im Schwerpunkt Landwirtschaft fördert Deutschland die malische Bewässerungslandwirtschaft. Darüber hinaus soll ein Programm zur Wasserver- und Abwasserentsorgung den Menschen einen Zugang zu sicherem Trinkwasser ermöglichen. Die Bundesregierung führt mit der malischen Regierung einen kritischen Dialog über die Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung, die in Mali noch immer mehr als 80 Prozent der Frauen und Mädchen betrifft.

Bei den Regierungsverhandlungen vergangenen Freitag sagte Deutschland Mali Entwicklungszusammenarbeit für die Jahre 2009 bis 2011 in Höhe von 110,5 Millionen Euro zu. Die Zusagen enthalten Budgethilfe in Höhe von 9 Millionen Euro, die der Umsetzung der malischen Wachstums- und Armutsbekämpfungsstrategie dient. (bmz)
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