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08.07.2009 | 17:08 | Klimaforschung 

Start für das Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Region Brandenburg Berlin - INKA BB

Müncheberg - Brandenburg profiliert sich weiter als wichtiger Standort für die Klimaforschung.

Innovationsnetzwerk Klimaanpassung
(c) proplanta
Neuestes Projekt ist das Netzwerk zu Klimaanpassung in der Region Brandenburg Berlin – kurz INKA BB – genannt, das morgen (9. Juli) unter Federführung des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg aus der Taufe gehoben wird.

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg übernimmt als koordinierende Institution eine besondere Verantwortung bei der Klimaanpassung in der Region.

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesforschungsministerium. Mit 15 Millionen Euro Förderung und zusätzlichen 3 Millionen Euro Eigenmitteln der beteiligten Akteure ist dies eine finanzielle Größenordnung, die keineswegs selbstverständlich ist. Aber die Problemlage ist enorm, die Voraussetzungen sind gut, die Erwartungen sind groß.

Das Netzwerk INKA BB besteht aus 12 Brandenburger und Berliner Forschungseinrichtungen, 30 Wirtschaftsunternehmen, Landesbehörden und 20 Interessenverbänden, die sich in zwei Jahren schwieriger Anpassung zu einem Netz von 24 Teilprojekten zusammengefunden haben. Nun gilt es, die Gemeinsamkeiten über einen Zeitraum von fünf Jahren zu tragen.

Bereits heute hängen große Teile der Volkswirtschaft direkt oder indirekt von Klima und Wetter ab. Insofern sind verbesserter Klimaschutz und verbesserte Anpassung an Klimafolgen und Wetter geradezu zwingend für Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Hier können innovative Wege einen erheblichen Impuls für die Entwicklung der Region bieten. So sind neue passfähige Strukturen für den Umgang mit dem Klimawandel, verbesserte Anpassung an Klimatrends und Extremwetter aufzubauen.

Dabei kann Klimafolgenanpassung auch zu neuen Interessenskonflikten führen, wenn berechtigt oder nicht Lösungsansätze, zum Beispiel für die Land- oder Wassernutzung, neu zu verhandeln sind.

Zu erinnern ist an unterschiedliche Positionen von Landwirtschaft und Naturschutz, Stadt-/Land-Interessen, Wasserwirtschaft und flächigen Landnutzern (Land-/Forstwirtschaft), Grundwasserschutz und Wassernutzungsansprüchen.

Es besteht höchstes Interesse, im Rahmen von INKA BB innovative Ideen aufzugreifen, bestmögliche Anpassungsstrategien zu erfahren und umzusetzen. Hier wird der Verbund und allen voran das ZALF über sich hinauswachsen müssen.

Das Agrar- und Umweltministerium betont, dass es gelungen ist, ein Netzwerk der Kompetenzen zu schmieden und nunmehr das ZALF mit wissenschaftlicher Kompetenz die Rolle eines Schrittmachers und Motors für effektive Anpassung an den Klimawandel in der Region ausfüllen kann. Dabei kommt es letztlich auf alle Partner an. Denn Klimaanpassung bedeutet, sich auf Haupttrends einzustellen. Anpassungsmaßnahmen sind nur effektiv, wenn sie einen erkennbaren Nutzen bringen. Dies wird der Maßstab für das Projekt sein. (PD)
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