Die Politiker müssen in Kopenhagen die richtigen Entscheidungen treffen, um die Existenzgrundlage der Menschen nicht zu gefährden.
Pflanzenzüchtung kann wesentlich zur Lösung dieser gesellschaftlichen und umweltpolitischen Aufgaben beitragen. Darauf weist der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (
BDP) im Vorfeld des am 7. Dezember 2009 in Kopenhagen startenden Klimagipfels hin.
Die Pflanzenzüchtung kann in einer einzigartigen Weise die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesellschaft abfedern. Die Züchter arbeiten an neuen Sorten, die unter widrigen Bedingungen möglichst stabile Ernten liefern und Klimaextremen, wie Hitze, Trockenheit und Starkregen trotzen. Zudem können Pflanzenrohstoffe in unterschiedlichster Form Träger für Bioenergie und sonstige chemische Grundstoffe sein. Es bestehen vielseitige Ansatzpunkte in der Pflanzenforschung zur Lösung der Herausforderungen. "Um diese umzusetzen, brauchen wir forschungsfreundliche Rahmenbedingungen, die Innovation und Wachstum fördern", so Dr. Schmitz, Geschäftsführer im BDP.
Pflanzenzüchtung hat bereits in der Vergangenheit wesentlich zu einer Produktionssteigerung in der Landwirtschaft beigetragen. "Nahezu unbemerkt, aber doch selbstverständlich hat die Pflanzenzüchtung bisher Beachtliches geleistet, die Ernährung hierzulande sichergestellt und unserer Gesellschaft Wohlstand gebracht", sagt Dr. Ferdinand Schmitz. Geschäftsführer im BDP. "Nun stehen wir vor einer neuen Mammutaufgabe. Wir brauchen eine zweite Grüne Revolution, um die
Welternährung zu sichern und gleichzeitig die verfügbaren Ressourcen zu schonen." Kaum eine andere Branche kann Wachstum und Ressourcenschonung so effizient umsetzen wie die Pflanzenzüchtung. "Unser geistiger Input von heute in neue, innovative Sorten von morgen ist der Grundstein für nachhaltige Wirtschaftweisen in allen Industriezweigen", so Dr. Schmitz weiter.
Die drängenden Probleme der Zukunft erfordern heute verantwortungsbewusste Entscheidungen. Politik und Wirtschaft stehen gemeinsam in der Pflicht, die Weichen richtig zu stellen. "Öffentliche und private Forschungsmittel in die Pflanzenzüchtung sind lohnende Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir Pflanzenzüchter stehen bereit, die Zukunft mitzugestalten", so Dr. Schmitz abschließend. (bdp)