Nach Firmenangaben von Freitag wurden im Vorjahr rund 94,68 Millionen Megawatt-Stunden erzeugt. Nie zuvor habe ein Wasserkraftwerk ein solch hohes Volumen erreicht. Auch das Dreischluchten-Wasserkraftwerk in China werde wegen der instabileren Wasserverhältnisse am Jangtse-Fluss die Stromproduktion von Itaipu nicht übertreffen. Die Menge des Stroms reiche, um den Weltverbrauch für zwei Tage, den von Argentinien für ein Jahr und den Paraguays für elf Jahre zu decken.
Eine der Rekordgründe war das konstant hohe Wasseraufkommen des Flusses Rio Paraná. Das 1991 fertiggestellte und 2007 erweiterte Kraftwerk an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay staut den Paraná auf einer Länge von 170 Kilometern. Der Stausee ist bei maximaler Ausnutzung mehr als zweimal so groß wie der Bodensee.
Trotz des Rekordes sank der Anteil des 20 Turbinen zählenden Werkes am
Stromverbrauch Brasiliens auf 19 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 1992, als das Itaipu noch mit 18 Turbinen lief und einen Anteil von 26 Prozent hatte. Die Betreiber werteten dies aber als gutes Zeichen für eine breitere Energieerzeugungsbasis des Landes. (dpa)