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01.03.2017 | 07:27 | Forstpferde 

Einsatz von Rückepferden wird wieder gefördert

Schwerin - Der Einsatz von Pferden bei der Forstarbeit wird wieder gefördert.

Pferde für den Forst
(c) proplanta
Das Landwirtschaftsministerium will 20.000 Euro pro Jahr für den Einsatz von sogenannten Rückepferden im Privatwald zur Verfügung stellen, teilte es am Dienstag mit. Die Unterstützung war 2014 vom Bund eingestellt worden.

Der Einsatz von Pferden im Wald biete auf schwer zugänglichen Standorten eine Möglichkeit, bodenschonend und im Einklang mit der Natur zu arbeiten, so beim Herausholen, dem Rücken, der gefällten Bäume im Wald, hieß es aus dem Ministerium.

Bei der Landesforstanstalt seien noch acht Pferde im Einsatz. «Von den Waldbesitzern wird heute mehr erwartet, als reine Holzproduzenten zu sein», sagte Minister Till Backhaus (SPD). Zu ihren Aufgabe gehörten auch, den Wald als Erholungsraum, als Klimastabilisator, Wasserspeicher, Luftfilter sowie als Lebensraum für eine biologisch vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten.  

Private Waldbewirtschafter können pro Festmeter Holz vier Euro Förderung erhalten, mindestens 250 Euro pro Jahr, höchstens jedoch 2.500 Euro. Backhaus zufolge war die Förderung von 2004 bis 2013 möglich.

«Wir haben uns für den Erhalt der Förderung eingesetzt, konnten uns aber beim Bund nicht durchsetzen. Da mir die kulturhistorische, traditionelle und umweltverträgliche Form der Waldbewirtschaftung sehr am Herzen liegt, habe ich mich für eine Förderung aus Landesmitteln stark gemacht», unterstrich er.
dpa/mv
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Kommentare 
cource schrieb am 03.03.2017 18:35 Uhrzustimmen(10) widersprechen(13)
vor allem sollte es im wald nicht lauter sein als auf einem motocrossgelände, die so genannte moderne waldbautechnik erinnert mehr an die alles zerstörende kriegstechnik
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