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05.07.2015 | 10:29 | Rheinischer Brokkoli 

Warum wir so gerne Brokkoli essen?

Bonn - Momentan kommen die Liebhaber von Brokkoli wieder voll auf ihre Kosten, denn die Ernte des ursprünglich aus Italien stammenden Gemüses ist im Rheinland wieder voll im Gange.

Rheinischer Brokkoli
(c) proplanta
Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin. Im Sortiment der rheinischen Gemüseerzeuger hat sich Brokkoli einen festen Platz erarbeitet. Er wird auf einer Fläche von mehr als 180 ha angebaut und wird noch bis in den November hinein geerntet.

Brokkoli ist kalorienarm und milder als andere Kohlarten. Dadurch ist er gut bekömmlich und leicht verdaulich. Neben zahlreichen Vitaminen wie B1, B2, B6, C und E enthält er auch viele Mineralstoffe. Brokkoli ist reich an sekundären Pflanzenstoffen. So enthält er Glucosinolate und Flavonoide, die krebshemmend wirken sollen.

Sowohl die Röschen als auch der Strunk sind essbar. Geschmacklich sind die Röschen dem Blumenkohl sehr ähnlich, während der Strunk eher an das Aroma von grünem Spargel erinnert. Daher war Brokkoli früher auch unter der Bezeichnung „Spargelkohl” bekannt.

Frischen Brokkoli erkennt man beim Einkauf an den dunkelgrün bis blaugrün gefärbten Röschen. Die Blütenstände sollten ungeöffnet und vor allem noch nicht gelb sein. Am besten verzehrt man Brokkoli möglichst frisch, da er schnell welkt. Gelagert werden sollte er auf jeden Fall kühl und dunkel. Brokkoli sollte nicht zusammen mit ethylenproduzierenden Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln oder Tomaten aufbewahrt werden, da die Blütenknospen ansonsten schnell vergilben. Günstig ist es, den Stiel in Eiswasser zu stellen. So kann Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen und das Welken vermieden werden.

Bei der Zubereitung ist es wichtig auf eine gleichmäßige Größe der Röschen zu achten, damit die Röschen später auch zeitgleich gar werden. Wie alle Gemüsearten sollte auch Brokkoli nur in wenig Wasser gegart werden, um die Nährstoffverluste möglichst gering zu halten. (rlv)
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