Italien stöhnt unter der Hitze. Für mehr als 20 Städte, darunter Rom, Mailand, Florenz und Bologna, gab das Gesundheitsministerium am Donnerstag eine Hitzewarnung heraus. Meteorologen erwarten in den kommenden Tagen Temperaturen um die 40 Grad, Ärzte sind in Alarmbereitschaft. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit liegt die gefühlte Temperatur weit höher.
In einem Werk des Luxus-Autobauers Maserati legten einige Mitarbeiter zeitweise wegen der Hitze die Arbeit nieder. Auch Tiere scheinen gestresst: Der
Bauernverband Coldiretti teilte mit, dass Kühe seit Anfang Juli 50 Millionen Liter weniger Milch produziert hätten, weil es so heiß war. Hühner legten bis zu zehn Prozent weniger Eier. Viele Italiener sind an die Strände geflüchtet. Schwitzende Touristen auf Sightseeingtour in Städten wie Rom können sich in Klimazelten abkühlen. Oder sie springen in öffentliche Brunnen: Eine Gruppe Amerikaner hatte in Rom Empörung erregt, als sie im Vierströme-Brunnen auf der Piazza Navona ein nächtliches Bad nahm. Im Internet diskutierten daraufhin viele über «respektlose Touristen». (dpa)