Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.08.2016 | 07:33 | Mega-Fusion in Chemieindustrie 

Fusion von Dow und DuPont wird überprüft

Brüssel - Die Wettbewerbshüter der EU haben konkrete Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss der US-Chemiekonzerne Dow Chemical und Dupont angemeldet.

Chemieindustrie Fusion
Die Europäische Kommission hat eine eingehende Untersuchung zum geplanten Zusammenschluss der US-amerikanischen Chemieunternehmen Dow und DuPont eingeleitet. (c) Dupont/Dow
Nach einer ersten Untersuchung könnte sich die Fusion auf dem Markt für Pflanzenschutz-Mittel negativ auf Preise, Qualität, Auswahl und Innovationen auswirken, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Zudem würden auch in der Saatgut-Branche und im Bereich der Herstellung von sogenannten thermoplastischen Kunststoffen Einschränkungen des Wettbewerbs nicht ausgeschlossen.

Wie die EU-Kommission mitteilte, soll nun bis zum 20. Dezember eine eingehende Prüfung der Bedenken erfolgen. Wenn sie fortbestehen, könnte sie den Unternehmen Auflagen machen oder den Zusammenschluss untersagen.

Die US-Chemiegiganten Dow Chemical und Dupont hatten ihre Fusionspläne Mitte Dezember öffentlich gemacht. Mit der neuen Dowdupont soll zunächst der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF entstehen. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden.

Rein rechnerisch würde DowDuPont laut Daten von 2014 mit fast 110.000 Mitarbeitern zunächst auf einen Umsatz von mehr als 86 Milliarden Dollar kommen.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung