Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.02.2015 | 06:43 | Salzabwässer 

Trinkwasser in Hessen durch K+S-Abwässer gefährdet

Wiesbaden - Das hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) hält nach einem Bericht des Magazins «Der Spiegel» wegen der Kali-Förderung Trinkwasserquellen in der Werra-Region für gefährdet.

Abwassereinleitung
(c) proplanta
«Die Beschaffenheit der Heilwässer könnte sich künftig erheblich verändern und deren weitere Nutzbarkeit wäre infrage gestellt», warnten die Experten demnach im Sommer 2014 in einer Stellungnahme.

Hintergrund ist die umstrittene Einleitung von Salzabwässern des nordhessischen Kali-Herstellers K+S in den Boden und in die Werra. 

Im September 2014 hatten die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) und das Unternehmen einen vierstufigen Plan vorgestellt, der das Versenken von Salzabwässern bis 2075 beenden soll. Ein Zugeständnis des Landes war, dass K+S bis 2021 weiter Lauge in den Untergrund pressen darf. Die Erlaubnis sollte 2016 auslaufen. Am Bergbau hängen Tausende Jobs.

Am Samstag teilte das hessische Umweltministerium auf Anfrage mit: «Nach dem Vier-Phasen-Plan kann es selbstverständlich keine Versenkerlaubnis für Salzabwässer aus dem Kalibergbau geben, wenn eine Gefährdung von Grund- und Trinkwasser nicht ausgeschlossen werden kann.» Das Ministerium werde auch künftig den Landtag umfassend informieren. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Niedrige Düngemittelpreise belasten K+S im ersten Quartal

 Starker Jahresauftakt von K+S

 K+S macht 2023 ein Drittel weniger Umsatz - Schafft Aktie Turnaround?

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?