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20.06.2016 | 16:45 | Wo bleibt die Zinszahlung? 
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KTG Agrar ackert ums Überleben - Frist für Zinszahlung verstreicht heute

Hamburg - Die KTG Agrar kann die ausstehenden Zinsen in Höhe von 18 Millionen Euro nicht fristgerecht begleichen. In einem kurzen Update informiert das Agrarunternehmen über die Zinszahlung und aktuelle Entwicklung.

KTG Agrar
(c) Heino Pattschull - fotolia.com
Sehr geehrte Anleger/Anlegerinnen, sehr geehrte Aktionäre/Aktionärinnen, sehr geehrte Geschäftspartner/Geschäftspartnerinnen,

wir möchten Sie über den aktuellen Stand des Unternehmensverlauf und der Zinszahlung des Biowertpapiers II informieren. Wir bedauern sehr, dass wir bisher die Zinszahlung für das Biowertpapier II noch nicht erbracht haben. Hierfür bitten wir nochmals um Entschuldigung und Nachsicht.

Wir versichern Ihnen, dass wir unsere ganze Anstrengung darin liegen haben, dies zeitnah zu realisieren. In den vergangenen zwei Wochen haben wir eine Vielzahl an Gesprächen geführt. Durch abgeschlossene Vereinbarungen und erhaltene Zusagen gehen wir davon aus, dass die Zinszahlung in der prospektierten Nachfrist und vor der geplanten Hauptversammlung erfolgen wird.

Die KTG Agrar SE hat in 20 Jahren eine dynamische Unternehmensgruppe im Agrar- und Ernährungsbereich, sowie im Bereich Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien aufgebaut. Iniziiert, getragen und geprägt von der Grundidee einer stark wachsenden Weltbevölkerung und der Notwendigkeit, den weltweiten CO2 Ausstoß zu reduzieren. Diese beiden Megatrends galten in den vergangenen 20 Jahren und werden nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren an weiterer Bedeutung gewinnen und somit für nachhaltige Investoren erhebliches Erfolgspotenzial bieten. Wenn man die Erfolgsstrategien von namenhaften Investoren verfolgt, dann ist oft ein Erfolgsbaustein: antizyklisches Handeln.

Die KTG Gruppe, welche überwiegend in den neuen Bundesländern, Litauen und Rumänien tätig ist, hat in ihren Aufbaujahren nach der politischen Wende erhebliche unternehmerische Herausforderungen gemeistert. Mit über 300 Mio. Euro Umsatz, rund 800 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen in 2015 nehmen wir in unseren Marktsegmenten führende Stellungen ein. Zu unserem Unternehmensverbund gehören u. a. Beteiligungen an Häusern mit bis zu 135-jähriger Tradition. Wenn man die Historie unserer Unternehmen und anderer Gesellschaften betrachtet, wird man immer wieder feststellen, dass erfolgreiche und traditionsreiche Häuser auch in Ihrer Unternehmenshistorie schwierige wirtschaftliche Phasen durchstehen mussten und daraus gestärkt hervor gingen Wir sind fest davon überzeugt, dass dies auch auf KTG Agrar zutreffen wird.

Bedauerlicherweise haben „Kommentatoren“ aus unserer Sicht wohl aus Unkenntnis der Geschäftslage und unserem Markt- und Erntepotenzial durch deren Berichterstattung, bei einigen Investoren für Unsicherheit gesorgt. Dies bedauern wir sehr. In wenigen Wochen beginnt die Ernte auf unseren Feldern. Bei ca. 46.000 Hektar und derzeit günstiger Witterungslage erwarten wir ein Erntevolumen von deutlich über 60 Mio. Euro – erheblich mehr als im Vorjahr. Wir sind der festen Meinung, dass sich die Frage nach Agrarrohstoffen insbesondere auch im Bio- und Veganbereich, in welchem wir sehr stark tätig sind, weiter sehr gut entwickeln wird. Auch verspüren wir für Getreide wieder eine deutlich steigende Exportnachfrage. Wir sind derzeit in aussichtsreichen Kontraktverhandlungen aus der Ernte 2016 und folgende.

Darüber hinaus erwirtschaftet der Energiebereich monatlich Umsatzerlöse von über 7 Mio. Euro und die weiteren Geschäftsaktivitäten wie der Food- und Handelsbereich setzen ebenfalls monatlich bis zu 10 Mio. Euro um.

Antizyklisches investieren und seine getätigten Investitionen durchzuhalten erfordert von beiden Parteien – Investoren und Unternehmen – eine gemeinsame Verständnisbasis. Wir versichern Ihnen: Wir stecken die Köpfe nicht in den Sand, sondern setzen alle Kraft ein, um gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen die Herausforderung so schnell wie möglich zu meistern.

Bitte unterstützen Sie uns dabei im Rahmen Ihrer Möglichkeiten: Gegessen wird immer! Wir ackern für´s Leben.
Pd
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Kommentare 
gost schrieb am 20.06.2016 18:39 Uhrzustimmen(141) widersprechen(104)
Mit KTG geht seicht mehr weiter. Die Löhne werden auch nicht bezahlt.Und die ganzen Zulieferer bekommen auch kein Geld. Gute Nacht KTG.
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