«Ein Eigentümerwechsel bei Potash würde keine neuen Kapazitäten schaffen. Der weltweite Kalimarkt wird auch weiterhin ausreichend Raum für K+S bieten», sagte K+S-Finanzvorstand Jan Peter Nonnenkamp der «Börsen-Zeitung» (Samstag). Nonnenkamp kündigte zudem an, sich nach dem Kauf des US-Salzproduzenten Morton Salt auch im Kaligeschäft verstärken zu wollen.
Der Erwerb von Potash oder des anderen Konkurrenten Mosaic liege zwar nicht im Rahmen der Möglichkeiten von K+S, aber die ehemalige BASF-Tochter habe die finanzielle Flexibilität zu handeln, «wenn wir es für richtig halten». Die Bilanzstruktur habe sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, betonte Nonnenkamp. Durch eine
Kapitalerhöhung und ein starkes erstes Halbjahr senkte das nordhessische Unternehmen seine Verschuldung um mehr als eine Milliarde Euro.
Kali sei ein extrem attraktiver Markt, was sich unter anderem daran ablesen lasse, dass große Rohstoffkonzerne einsteigen. Branchenprimus BHP Billiton hatte zuletzt ein 39 Milliarden Dollar schweres feindliches Übernahmeangebot für Potash abgegeben. Potash- Chef Bill Doyle sucht noch einen «weißen Ritter», der ihm beisteht. (dpa)